Stärken
Schwächen
Ampelschirme, auch Freiarmschirme genannt, sind ein probates Mittel, zuverlässig viel Schatten zu spenden. Ohne störenden Mittelmast können Sie komplette Sitzgruppen, Liegestühle oder ganze Balkone in begehrte Schattenzonen verwandeln. Die Preisspannen sind enorm, doch ein geschulter Blick hilft, das passende Modell zu finden.
Welche Ampelschirme bestehen Tests am besten?
Leider werden Sonnenschirme nur sehr selten getestet. Die Tester der Stiftung Warentest hatten sich zuletzt 2010 eines Vergleichs angenommen und unterzogen sechs Ampelschirme einer gründlichen Prüfung.Immerhin zwei davon finden Sie auch nach zehn Jahren noch in den Geschäften: das rechteckige Schneider-Modell Rhodos und den Easy Sun Parasol von Sun Garden, eine Eigenmarke von Obi. Dass der Rhodos als Zweitplatzierter im Test so viel besser abschnitt als das Schlusslicht aus dem Baumarkt, liegt vor allem an der deutlich besseren Materialqualität. So waren die Prüfer weder mit der Reißfestigkeit von Stoff und Nähten noch mit der Verarbeitung des Easy Sun Parasol zufrieden.
Bei der Handhabung hatte Rhodos die Nase klar vorn. Öffnen, schließen, drehen, neigen: Alles können Sie bequem bewerkstelligen, ohne viel Kraft aufzuwenden, weil es vielleicht mal hakt oder sich die Finger verklemmen.
Sehr viel Wert legten die Warentester auch auf den Aspekt Sicherheit. Standfest muss ein guter Sonnenschirm sein, vor allem bei starkem Wind. Da überzeugte der Sun Garden nicht, obgleich sein Eigengewicht höher als das des Wettbewerbers ist. Der Grund liegt auf der Hand: Der Fuß wird mit Wegeplatten beschwert, was ihn zum Ende der Saison zwar etwas schwerfällig für die Einlagerung macht, dafür aber viel Stabilität verspricht.
Der Obi-Schirm hingegen hat nur einen Plastikfuß, den Sie mit Wasser befüllen müssen. Das lässt sich vor dem Überwintern zwar einfach ablassen, doch damit ist der Sonnenschirm stärkeren Windstößen nicht so gut gewachsen. Den Ständer müssen Sie übrigens extra hinzukaufen, was den ohnehin nicht gerade niedrigen Anschaffungspreis noch erhöht.
Weil Mast und Standfuß seitlich vom Schirmdach montiert sind, vermögen Ampelschirme eine besonders große Fläche zu beschatten. Je größer der Sonnenschirm, desto größer die beschattete Fläche.
Ampelschirme mit kleineren Durchmessern eignen sich sehr gut für Balkone und Terrassen, während sich für die Nutzung im Garten große Ampelschirme anbieten. Durch Neigen und Drehen des Schirmdachs können Sie verschiedene Flächengrößen flexibel bedienen.
Raffinierte Öffnungstechnik für den schnellen Schattengenuss
Das Angebot beginnt beim Baumarktschirm für rund 50 Euro und endet bei Produkten mit Gasdruckfeder und stufenloser Höhenverstellung für mehrere Hundert Euro. Mit Kugelgelenk zum freien Drehen und Schwenken und einer Spannweite von bis zu über drei Metern kommt so ein erlesener Ampelschirm für den Privatbereich schon einmal auf gut 2.500 Euro. Besonders die raffinierte Technik hat deren Beliebtheit enorm gefördert. Durch das pfiffige Bedienkonzept können Sie einen Ampelschirm direkt über Tischhöhe öffnen und schließen. Der gebogene Mast zieht sich dezent aus dem Sitzbereich zurück und stört auch im geschlossenen Zustand nicht.Sehr beliebt sind Kurbeln am Tragarm, die den Schirm öffnen und schließen und das Schirmdach in die gewünschte Position neigen. Ob Rund- oder Rechteckschirm: Die Formen sind ebenso vielfältig wie die Materialien. Hochwertige Schirme besitzen ein Gestell aus eloxiertem Aluminium und eine robuste Bespannung aus Polyester oder Nylon, deren Nähte auch stärkeren Windböen souverän trotzen.
Ampelschirme mit üppiger Schattenausbeute
Durchmesser | Unser Fazit | Stärken | Schwächen | Bewertung | Angebote | |
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ab 339,99 € Gut 1,6 |
350 cm |
Weiterentwicklung eines Premiumschirms Weiterlesen |
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506 Meinungen 0 Tests |
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ab 79,99 € ohne Endnote
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350 cm |
Solider Ampelschirm in verschiedenen Farben Weiterlesen |
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45 Meinungen 0 Tests |
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ab 89,99 € Gut 1,9 |
300 cm |
Großer Sonnenschirm mit stimmigem Preis-Leistungs-Verhältnis Weiterlesen |
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462 Meinungen 0 Tests |
Ampelschirme mit UV-Faktor und Imprägnierung
Schirmbespannungen ohne ein UPF-Siegel - kurz für Ultraviolet Protection Factor - werden Sie in unserer Bestenliste der Sonnenschirme kaum mehr finden. Es drückt den Schutz vor schädlicher UV-Strahlung in Zahlen aus und macht die Produkte untereinander vergleichbar. Den Hinweis darauf, wie hoch dieser Filteranteil ist, finden Sie in der Regel in der Produktbeschreibung oder auf der Verpackung. Die Skala reicht von 15 bis 50+ UPF. Bei einem UPF 50+ beispielsweise blockiert der Stoff mindestens 98 Prozent der schädlichen ultravioletten Strahlen. Hersteller werben inzwischen sogar mit textilen Schirmbespannungen und einem UPF 80+.Weil UV-Strahlen aber auch von der Umgebung reflektiert werden und daher von der Seite kommen können, sollten sich nicht nur empfindliche Menschen ausreichend schützen. Achten Sie beim Kauf auf Modelle mit verstellbarer Schirmneigung - das sorgt für einen höheren UV-Schutz. Schirme mit frei schwenkbarer Achse bieten mehr Flexibilität und sind dann die richtige Wahl, wenn ein Sonnen-, Wind- und Sichtschutz gleichermaßen gesucht wird. Robuste Ausführungen besitzen Maststärken von 38, besser noch 48 oder gar 55 Millimeter Durchmesser. Sie dienen zugleich als Sockelmaß für den Plattenständer.
Wer seinen Ampelschirm auch als Regendach für seinen Balkon einsetzt, sollte insbesondere auf wasserfeste Imprägnierung der Bespannung achten.
Am besten zu hochwertigen Produkten greifen
Ein großes Augenmerk sollten Sie auf die Stabilität lenken. Aufgrund ihrer Bauart besitzen Ampelschirme einen ungünstigeren Schwerpunkt als ihre Verwandten mit Mittelstütze. Dadurch ist die Kippgefahr größer, zumal Ampelschirme durch ihre verstellbare Neigung dem Wind eine größere Angriffsfläche bieten. Wenn Sie zur Befestigung Ihres Sonnenschirms auch Bohrungen vornehmen können, greifen Sie am besten zu einem Modell mit verschraubbarem Standfuß.Viele Hersteller versehen ihre Schirme zusätzlich mit einem Fußkreuz zur Auflage von Wegeplatten als Sockelgewicht. Hier gibt es häufig ein Problem: Nicht selten stellt das Fußkreuz gerade einmal ein, im besten Fall zwei Zentimeter Auflagefläche für die Betonplatten zur Verfügung. In vorhandene Kassetten passen oft nicht einmal handelsübliche Betonplatten hinein – oder sie erweisen sich in ihren Abmessungen als zu gering dimensioniert, um die Masse des Ampelschirms zu halten. Mancher Billigheimer geizt sogar beim Fuß und stellt nur zwei anstelle von vier Kassetten bereit. Wie häufig gilt auch hier: Um Sparmodelle sollte man besser einen großen Bogen machen.