Der Saugroboter-Spezialist iRobot hat auf der IFA 2011 in Berlin eine neue Version seines Nasswisch-Roboters Scooba 385 vorgestellt. Dies berichtet das Online-Magazin „Haushaltselektronik.de“. Die aktualisierte Version überzeuge mit einer optimierten Handhabung. So sei der rollende Wischmob mit einem ergonomischen Tragegriff ausgestattet, der gleich noch mit Anweisungen für die Inbetriebnahme versehen sei. Gerade die Inbetriebnahme des Roboters wurde nämlich von fast allen Kunden bislang in Rezensionen kritisiert. Auch die Aufschriften auf dem Akkufach und dem Reinigungskopf sollen entsprechend verständlicher formuliert worden sein. Bei der Leistung scheint sich dagegen nichts geändert zu haben.
So soll auch der 2011er Scooba 385 mit einer einzigen Akkuladung bis zu 80 Quadratmeter Bodenfläche reinigen können, eine Tankladung mit frischem Putzwasser reiche dagegen für rund 40 Quadratmeter. Damit Frisch- und Schmutzwasser nicht vermengt würden, besitze der Roboter zwei verschiedene Tanks. Dabei gehe er sogar so gründlich vor, dass eine Entfernung von bis zu 98 Prozent aller Bakterien möglich sei. Indes: Das wurde auch schon beim Vorgänger versprochen. Dabei hätte eine Veränderung hier sicher gut getan.
Denn anders als die reinen Saugroboter der Roomba-Serie kommen die Scooba-Modelle in der Nutzergunst nicht ganz so gut weg. Zwar werden auch hier die prinzipiell herrliche Arbeitserleichterung und die weitgehend autarke Arbeit der Roboter gelobt, gleichwohl monieren überraschend viele Käufer eine kaum sichtbare Veränderung der Bodenverhältnisse. Anders ausgedrückt hinterlassen die Scooba-385-Modelle angeblich bei vielen Nutzern verschmierte und nur unzureichend gereinigte Böden. Die Fliesen würden zwar nass, aber eben nicht sauber.
Woran das liegt, konnte bislang noch niemand ausmachen. Tatsache ist, dass dieses Problem sich aber in allen großen Verkaufsforen wiederfinden lässt. Es erstaunt daher, dass der Hersteller nicht wenigstens eine „noch bessere Reinigungskraft“ bewirbt. Allein ein paar Ergonomieänderungen dürften skeptische Kunden kaum zum Zugreifen bewegen. Dafür ist der Roboter mit 390 Euro (Amazon) einfach zu teuer.
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- Erschienen: 02.01.2012 | Ausgabe: 2/2012
- Details zum Test
ohne Endnote
Trockenreinigung Laminat: -;
Nassreinigung Laminat: „zufriedenstellend“;
Umgang mit Hindernissen: „schlecht“;
Orientierung im Raum: „zufriedenstellend“;
Handhabung: „zufriedenstellend“.