Öko-Werte aus dem Wolkenkuckucksheim? Beim Blick auf die Interior-Klimageräte – hier das größte der getesteten Schwestermodelle Exclusive A007G-11 C mit 3,2 kW – sieht es ganz danach aus. Denn wie Testexperten offenlegen, spiegeln sich die auffallend geringen Verbrauchswerte der mobilen Klimaanlage leider auch in einer miserablen Kühlleistung wider. Die Problematik besteht vorwiegend darin, dass solche vermeintlich ökologischen Monoblocks dann häufiger und länger laufen als solche mit höherer Kühlleistung – und beim Stromverbrauch daher kaum preiswerter abschneiden. Der Blick auf Öko-Komponenten wie der ausgewiesenen Energieeffizienzklasse (hier A) allein ist nicht aussagekräftig – und vor allem in heißen Sommern lässt sich das erhoffte Stromsparpotenzial kaum realisieren. Derartige Testresultate wie zu den Interior-Modellen ärgern nicht nur die Kaufinteressenten, sie enthüllen auch die Schwächen des EU-Energielabels. Positiv ist den Testern hingegen das Koenic KAC 3352 aufgefallen, das in der Klasse ab 3 kW als Testsieger aus dem Klimageräte-Vergleichstest hervorgeht. Im Gegenzug bleibt dort der hohe Stromverbrauch als Ärgernis. Wollen Sie sich auf ein Gerät mit geringem Stromverbrauch konzentrieren, kommen Sie um eine Split-Klimaanlage nicht herum – oder Sie nutzen zum Betrieb Ihres Monoblocks selbsterzeugten Solarstrom. Nach "test"-Angaben ist das kein Problem, obwohl Photovoltaik-Module (PV-Module) Gleichstrom erzeugen und viele Klimageräte mit Wechselstrom arbeiten. Achten Sie nur darauf, eine PV-Anlage mit integriertem Wechselrichter zu erwischen.
18.09.2019