Intel bringt mit dem Core i9-12900KS eine schnellere Version des bisherigen Highenders Core i9-12900K. Die Architektur bleibt dieselbe: Satte 16 Kerne und 24 Threads betteln nach Aufgaben. Sie sind unterteilt in jeweils acht Performance- und Energieeffizienz-Kerne. Die Performance-Kerne können nun bis zu wahnwitzigen 5,5 GHz hochtakten, während die Effizienz-Kerne konstant bei 4 GHz betrieben werden. Im Vergleich zum etwas günstigeren Schwestermodell beträgt der Vorteil rund 300 MHz, was in der Praxis einen Leistungsvorteil von maximal 10 % ausmachen dürfte. Der auf 30 MiByte gewachsene Cache bringt in Spielen leichte Vorteile, wodurch der Core i9-12900KS nahe an AMDs reinen Gaming-Prozessor Ryzen 7 5800X3D heranrückt, wobei der AMD-Konkurrent weitaus günstiger zu haben ist. Bei der Anwendungsleistung hängt der i9-12900KS derweil alle Konkurrenten ab. Für die Leistungskrone bezahlt man aber einen hohen Preis: Die Leistungsaufnahme ist extrem hoch. Der TDP-Wert liegt bei unvernünftigen 241 W. Ebenfalls unvernünftig mutet der Preis an: Die Straßenpreise bewegen sich oberhalb von 800 Euro.
-
- Erschienen: 18.06.2022 | Ausgabe: 14/2022
- Details zum Test
ohne Endnote
„... Intels Core i9-12900KS ist im Vergleich zur gebotenen Mehrleistung dreist überteuert, ein eindeutiger Kandidat für Nutzer, die aus Prinzip nur das Spitzenmodell kaufen wollen. ...“