„... Insgesamt lässt sich in den Anwendungen ein Leistungsschub von ca. 5 bis 10% feststellen. Eine durchaus schöne Steigerung, aber eben auch kein absolutes Must-Have. Gleichzeitig wurde die Leistungsaufnahme gesenkt, was natürlich ebenfalls löblich ist ... Jedoch lässt sich feststellen, dass Haswell sehr stark auf Ultrabooks abzielt und die klassischen Desktop-User quasi etwas in den Hintergrund gestellt werden. Alles in allem eine sanfte Evolution, die uns jedoch nicht vom Hocker haut. Wir hätten gern wieder etwas Unvernünftiges wie Sandy Bridge-E mit mehr Kernen ...“
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Eigentlich sollte der neueste Intel Core i7-4770 erst zu Beginn der Computex offizielle vorgestellt werden und in den Handel kommen, jedoch wer sich ein wenig umschaut, kann das Objekt der Begierde bereits für rund 325 EUR erwerben. Dafür ist allerdings ein neues Mainboard mit dem LGA1150-Sockel erforderlich, die ebenfalls nach und nach auf dem Markt erhältlich sind. Zunächst ist von Intels Seite nur mit den echten Vierkernern der Core i5- und i7-Serie zu rechnen, während die Zweikerner im letzten Quartal folgen sollen.
Technische Ausstattung
Der Core i7-4770K kann als direkter Nachfolger des i7-3770K gesehen werden und bietet neben den vier physikalischen Kernen vier weitere virtuelle im HyperThreading-Format an. Denen stehen dann 8 MByte L3-Cache und eine Basistaktfrequenz von 3,5 GHz zur Verfügung, die sich im Turbo auf 3,9 GHz beschleunigen – soweit nichts Neues gegenüber dem Vorgänger. Die komplett neue Mikroarchitektur, die unter dem Codenamen Shark Bay läuft, solle im Anwendungsbereich viel Performancezuwachs bieten. Leider sieht es so aus, dass nur spezielle Software den Vorteil der AVX-Einheiten nutzen kann und dann den erwarteten Leistungszuwachs des Prozessors zur Entfaltung bringen kann. Im Normalbereich und insbesondere der Gamer ist kaum mit Steigerungen zu rechnen. Und im Cinebench konnte man bei der c’t nur einen Zuwachs von vier bis acht Prozent gegenüber dem Vorgänger verbuchen. Anders sieht es dann bei der integrierten Grafikeinheit HD-4600 aus, die deutlich mehr Performance zu bieten hat und die Benchmark-Ergebnisse unter 3DMark11 gleich verdoppeln konnte. Mit einer leicht angehobenen TDP (Thermal Design Power) auf 84 Watt bedarf es einer gute CPU-Kühlung, wenn man den K-Faktor des offenen Multiplikators zur einfachen Übertaktung nutzen möchte.
Fazit
Im ersten Anlauf der Prozessoreinschätzung kann man noch keinen wirklichen Anlass zur Aufrüstung eines bestehenden Systems mit LGA1155-CPU erkennen. PC-Enthusiasten legen ohnehin keinen Wert auf die Leistung der integrierten GPU und profitieren aktuell noch nicht im Anwendungsbereich.
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