Bei Intel-Prozessoren bedeuten die Buchstaben am Ende unterschiedliches: So steht das K beim i7-12700KF für einen offenen Multiplikator, was nur für Übertaktungs-Experimente von Belang ist. Das F hingegen signalisiert, dass der interne Grafikchip hier eingespart wird. Ohne separate Grafiklösung im PC bleibt der Monitor mit dem Core i7-12700KF also düster. Wer ohnehin ein Gaming-System mit dedizierter Grafikkarte zusammenstellt, kann mit der F-Version rund 30 Euro sparen. Anwender:innen auf der Suche nach einem Prozessor für anspruchsvolle Anwendungen sollten lieber zum Schwestermodell Core i7-12700K mit Grafikchip greifen. Als Teil der neu eingeführten Alder-Lake-Serie bietet der 12700KF eine modernisierte Architektur mit 12 Kernen, die in acht Performance-Kerne und vier Energiespar-Kerne aufgeteilt sind, die je nach Bedarf dynamisch zum Einsatz kommen. Diese intelligente Steuerung funktioniert bislang nur unter Windows 11 vollumfänglich. Dank des hohen Powerlimits werden die Taktraten kaum gebremst und der 12-Kerner kann sein volles Potenzial ausspielen. In Games und Anwendungen gleichermaßen setzt er sich an die aktuelle Spitze der Prozessoren unter 500 Euro – zumindest so lange AMDs neue Generation noch auf sich warten lässt.
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- Erschienen: 08.04.2022 | Ausgabe: 8/2022
- Details zum Test
„gut“ (1,60)
Pro: starke Office-Performance; überzeugende Gaming-Leistung in Kombi mit separater Grafikkarte; niedriger Stromverbrauch.
Contra: fehlende integrierte Grafikeinheit. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.