Der Core i5-11600K ist Intels Antwort auf den Preis-Leistungs-Hammer Ryzen 5 3600 und der direkte Nachfolger des beliebten Gaming-Prozessors Core i5-10600K. Genau wie der Hauptkonkurrent bietet der neue i5 sechs Kerne, Multithreading und einen hohen Single-Core-Takt inklusive dickem Turbo. In der neuen Generation unterstützt Intel zudem erstmals PCI-Express 4.0, wodurch Sie aus schnellen SSDs noch ein bisschen mehr Tempo herauskitzeln können. Im Gegensatz zu AMD hängt Intel aber noch am betagten 14-Nanometer-Fertigungsverfahren. Es ist beachtlich, wie viel Leistung Intel trotz der ineffizienten Fertigungsweise aus den sechs Kernen herauskitzelt. Vor allem im Gaming-Bereich ist der i5 sehr gut aufgestellt und kann in einigen Szenarien den Ryzen 5 3600 auch mehr als nur Paroli bieten. Die Leistung wurde allerdings mit der Brechstange geschaffen, denn der i5-11600K ist ein echter Hitzkopf und Stromfresser. Im Boost-Modus kann er ohne Übertaktung rund eine Minute am Stück 250 Watt verbrauchen und wird auch ziemlich heiß. Ein starkes Netzteil und ein guter Kühler sind also ein Muss, um das Biest aus der 250-Euro-Klasse zu bändigen. Für anspruchsvolle Anwendungen abseits von Games ist der i5 nicht die beste Wahl. Hier wären mehr Kerne und Threads wünschenswert. Wenn Sie nicht an Intel hängen, ist der Griff zum Ryzen 5 3600 letztendlich empfehlenswerter.
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- Erschienen: 08.04.2022 | Ausgabe: 8/2022
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,50)
Pro: starke Office und Gaming-Performance; niedriger Stromverbrauch.
Contra: etwas schwache Leistung bei Medienbearbeitungsprogrammen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.