Neben den Platzhirschen AMD und Nvidia versucht nun auch Intel sein Glück am wachsenden GPU-Markt. Die ersten beiden Karten des Herstellers sind tatsächlich keine Highend-Protzer, sondern konzentrieren sich eher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und Gaming in Full-HD- oder QHD-Auflösung. Die stärkere der beiden neuen Karten ist die Arc A770. Intel bezeichnet sie als "Limited Edition", aber limitiert ist sie eigentlich vorerst nicht. In Sachen Performance setzt sie sich zwischen der Nvidia GeForce RTX 3060 und RTX 3060 Ti fest und ist etwas schneller als AMDs Mittelklasse-Offerte RX 6650 XT. Bei Games mit Raytracing performt die Intel-Grafikkarte erstaunlich gut und übertrifft sogar die RTX 3060.
Bei älteren Games, die noch auf DirectX 11 als Grafik-API setzen, ist die Intel-Karte allerdings inkonsistent. Dies könnte auf die mannigfaltigen Treiber-Probleme zurückzuführen sein, mit denen sich Early Adopter derzeit noch herumschlagen müssen. Intel bringt auch einzigartige Features für Spiele mit. Neben einer eigenen Alternative zu DLSS oder AMDs FSR ist hier Smooth Sync besonders interessant. Dieses Feature bekämpft das durch fehlendes V-Sync und fluktuierende Bildraten verursachte Bildreißen (Tearing) durch kosmetische Anpassungen an der Übergangsstelle zwischen zwei Frames: In der Praxis heißt das also, dass man für Tearing-freien Spielegenuss keinen Monitor mit adaptiver Synchronisationstechnik und hoher Bildfrequenz benötigt.
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CHIP
- Erschienen: 07.07.2023 | Ausgabe: 8/2023
- Details zum Test
Note:2,6
Plus: sehr leise; Ausstattung ist in Ordnung.
Minus: Performance könnte besser sein; Stromverbrauch nur befriedigend. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.