Gute Leistung, aber schlechte Qualität und viel Chinesisch
Das Unternehmen Hyundai ist ähnlich umtriebig wie die anderen koreanischen Hersteller: Von Handys über Autos mit hin zu Schwerindustrie wird von dem Konsortium alles hergestellt und betrieben, was die moderne Welt am Laufen hält. Da darf natürlich auch kein Tablet fehlen – und so erfreut derzeit das Hyundai MID X900 die Testmagazine. Und wie es scheint, liegen bei dem Gerät Licht und Schatten eng beieinander. Denn während auf der einen Seite die gute Leistung gelobt wird, erfährt die Verarbeitung harsche Kritik.
Starker Chipsatz
Grundsätzlich macht das MID X900 für ein Gerät der 200-Euro-Klasse fast alles richtig: Die Ausstattung erlaubt trotz preiswerter Komponenten ein sehr flüssiges Arbeiten. So gibt es einen Rockship RK3188 mit vier Prozessorkernen, die jeweils auf starken 1,8 GHz takten, und 2 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das sind die Eckdaten von Highend-Tablets, wenngleich die Benchmark-Werte des Rockchips nicht ganz so hervorragend ausfallen. Trotzdem: Für diese Preisklasse kann sich die Leistung sehen lassen.
Hochauflösendes Display
Entsprechend bietet das Tablet auch ein 9,7 Zoll großes Display im 4:3-Format, das mit 2.048 x 1.536 Pixeln dem iPad von Apple Konkurrenz machen möchte. Intern finden sich 16 Gigabyte Speicherplatz, die noch per microSD-Karte erweitert werden können. Als Anschlüsse finden sich USB, HDMI und eine 3,5mm-Klinke für Kopfhörer. Die Netzwerkverbindung sind via Bluetooth 2.0 oder WLAN nach 802.11 b/g/n möglich. Eindrucksvoll ist auch der enorme Akku, der mit 10.000 mAh Nennladung angeblich bis zu zehn Stunden Laufzeit erlauben soll.
Defekte Testgeräte
Eigentlich wäre das Hyundai MID X900 also ein fast garantierter Verkaufskracher. Das Problem des Tablets ist aber seine schlechte Verarbeitung. Wenn selbst Testmagazine wie „notebookcheck.com“ bei beiden Testmodellen gravierende Mängel wie eine klemmende Power-Taste oder ein defektes Display monieren, dann ist die Qualitätskontrolle offenbar nicht die beste. Ferner schimpfen Käufer über scharfe Kanten, hervorstehende Displays schlechter Passgenauigkeit und manchmal auch über einen Blaustich im Bild. Nicht zuletzt wird teilweise kritisiert, dass die über Online-Shops nach Europa importierten Geräte nach wie vor auf den chinesischen Sprachraum eingestellt seien. Bis man alles umgestellt und die chinesische Bloatware deinstalliert habe, vergehe eine Weile. Dies wirft natürlich kein besonders gutes Bild auf das Hyundai-Tablet.
von Janko
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Datenblatt
Arbeitsspeicher
2
GB
Der Arbeitsspeicher ist unterdurchschnittlich. Bei der parallelen Nutzung mehrerer Apps oder aufwendigen Anwendungen kommt es zu Einschränkungen.
Speicherkapazität
16
GB
Das Tablet bietet wenig Speicherplatz. Im Durchschnitt bieten aktuelle Tablets 144 GB Kapazität.
Aktualität
Vor 11 Jahren erschienen
Das Modell ist nicht mehr aktuell, im Schnitt verbleiben Tablets 3 Jahre am Markt.
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