Auf der CES im Januar konnte man erste Exemplare des HP Slate begutachten, die keinesfalls als Tablet-PC bezeichnet werden wollen – Slate wird der Name sein, der sich gegen Pad (Apple iPad) durchsetzen muss. Mit einem angepeilten Preis, der deutlich unter 500 Euro liegen soll, will HP das Slate Mulitmedia-Erlebnis im Juni 2010 auf dem europäischen Markt platzieren. Mit einem wesentlich höheren Niveau in der Ausstattung soll dem neuen iPad-Hype begegnet werden, da allein für 2011 rund 15 Millionen verkaufte Geräte erwartet werden.
Das extrem flache HP Slate besitzt ein knapp 9 Zoll großes Multi-Touch-Display mit einer Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten, die von einem Broadcom Crystal HD-Chip oder über eine nVidia ION Grafikeinheit erzeugt werden. Als Betriebssystem wird Windows 7 eingesetzt, das voneinem Intel Atom Z530, 1 GByte Arbeitsspeicher und einem 32 GByte Flash-Massenspeicher gespeist wird. Als Verbindung zum Netzwerk und zu anderen Geräten dienen einersaeits eine WLAN-Anbindung bis 54 MBit/s und eine Bluetooth-Schnittstelle. Selbstverständlich wird es 3D-Flash-Unterstützung bei HP und fast allen anderen Herstellern außer Apple geben, unklar ist nur, mit welchem Chip dies geschehen wird. Nachdem Adobe jetzt Apple ganz den Rücken zugekehrt hat, lachen alle anderen Hersteller und freuen sich auf steigende Umsätze.
Hewlett-Packard zeigt mit dem sehr eleganten Slate, dass Apple nicht allein Geräte herstellt, die eine hohe Usability und ein tolles Design bieten. Bleibt abzuwarten, wie sich die Konkurrenz behaupten wird.
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- Erschienen: 12.02.2010 | Ausgabe: 3/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Plus: ... WebCam, USB, Flash-Support.
Minus: ... Weniger leicht bedienbar; Kaum touch-optimierte Programme.“