HP versucht mit dem Reverb G2 die besonders anspruchsvollen PC-Gamer anzusprechen und nimmt es mit dem Highend-Headset Valve Index auf. Tatsächlich kooperiert HP mit dem vermeintlichen Konkurrenten und verbaut hier dieselbe Soundlösung und Linsen wie beim Index-Headset. Der Sound aus den Kopfhörern, die knapp vor dem Ohr schweben, ist sehr realitätsnah. Noch eindrucksvoller ist aber die Bildqualität: Die farbkräftigen Displays bieten eine höhere Auflösung als das Konkurrenz-Headset, was das Reverb G2 zum derzeit besten Headset für Bildqualitäts-Fanatiker macht. Die sehr hohe Auflösung (2160 x 2160 Pixel pro Auge) macht allerdings eine sehr starke Grafikkarte erforderlich. Empfehlenswert ist mindestens eine Nvidia GeForce RTX 2070 Super. Beim Controller gibt es nur die althergebrachten Windows Mixed-Reality-Controller, die im Vergleich zu den Lösungen von Valve und Oculus reichlich altbacken wirken und nicht das beste Tracking aufweisen. Das Headset ist auch bei längeren Sitzungen komfortabel. Einzig das immer noch notwendige Verbindungskabel trübt den Spaß. Kabellos kann weiterhin nur Facebooks Oculus-Quest-Reihe.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 15.12.2022 | Ausgabe: 1/2023
- Details zum Test
„gut“ (2,4)
„Noch gute VR-Qualität. Erfordert starken PC, nutzt aber keine Basisstationen. Relativ niedrige Bildwiederholrate. Einige Aussetzer bei Bewegungsverfolgung. Tragekomfort nur befriedigend: Headset verrutscht mitunter stark. Weniger immersiv als andere. Nicht ideal für Brillenträger. Die Datenschutzerklärung von Microsoft ist lückenhaft.“