HP erweitert ab Herbst 2011 sein Portfolio an Multifunktionsdruckern mit dem PhotoSmart 6510. Wie der Namen schon nahelegt, ist das Gerät nicht allein zum Drucken, Scannen und Kopieren gedacht, sondern auch als Fotodrucker, weswegen er auch mit einem Fach für Fotopapiere ausgestattet ist. Außerdem ist er recht flott unterwegs und kann dank eigener E-Mail-Adresse von überall angesprochen werden.
Letztere Funktion nennt sich ePrint und wird von HP seit einiger Zeit mächtig forciert. Die jeweils mit ihr ausgestatteten Modelle lassen sich von jedem internetfähigen Gerät aus ansprechen, da sie über eine E-Mail-Adresse verfügen. Dies kann nicht nur für Business-Kunden von Vorteil sein, sondern auch für Privatanwender, die eben mal schnell unkompliziert ein Dokument oder ein Foto von ihrem Smartphone oder Tablet-PC ausgeben wollen. iPhone- und iPad-Besitzern steht diese Funktion ebenfalls offen, da der Drucker Apple AirPrint unterstützt. Alternativ dazu lässt er sich kabellos über WLAN ansprechen (die Installation ins Netzwerk, dies sei am Rande auch noch vermerkt, soll kinderleicht sein), und via Speicherkarte oder USB-Stick sind PC-unabhängige Ausdrucke möglich.
Diese Flexibilität wird noch zusätzlich ergänzt durch ein selbsttätig einrückendes Fotopapierfach, ein Ausstattungsmerkmal, über das nicht viele Multifunktionsdrucker verfügen. Den Fotodruck wiederum bewerkstelligen gleich vier Farbpatronen, weswegen hochwertige Ausdrucke zu erwarten sind, natürlich auf Wunsch randlos. Die Erfahrung lehrt ferner, dass speziell bei der Verwendung der XL-Patronen sich auch die Betriebskosten in Grenzen halten. Die genaue Kosten werden allerdings erst Tests ermitteln können.
Etwas dürftig hingegen fällt das Papiermanagement aus. Nur 80 Blatt passen in die Kassette, auf der Ausgabeseite sind es sogar nur 20 Blatt – wird das Gerät in einem Büro eingesetzt und auch fleißig mit Druckaufträgen versorgt, muss es also beim Drucken beaufsichtigt werden. Als Pluspunkte, die dieses Manko zumindest ein bisschen wieder ausgleichen können, wären dagegen der Duplexdruck sowie die hohe Druckgeschwindigkeit von 11/7 Seiten in der Minute (ISO-Werte, S/W beziehungsweise Farbe) zu erwähnen, HP-Drucker sind außerdem bekannt dafür, selbst im Entwurfsmodus eine sehr ansehnliche Druckqualität zu bieten. In diesem Fall erreicht der minütliche Ausstoß sogar 22 Seiten.
Rund 140 bis 150 Euro (Amazon) kostet der HP derzeit, je nach Tageskurs. Damit liegt er deutlich über der Grenze, die von Privatanwendern normalerweise für einen einfachen All-in-One ausgegeben werden. Da jedoch der HP in allen Belangen ein bisschen besser, flotter und auch üppiger ausgestattet ist, gibt es an diesem Preis nicht viel auszusetzen. Wer sich sicher ist, von der Flexibilität des Geräts zu profitieren und auch in puncto (Foto-) Druckqualität etwas höhere Ansprüche stellt, sollte sich das Gerät daher ruhig einmal näher anschauen.
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- Erschienen: 29.02.2012 | Ausgabe: 3/2012
- Details zum Test
„gut“ (1,7)
„Plus: Bester S/W-Druck im Test; Vorbildliche Bedienung; Kombi-Kassette für Normal- und Fotopapier.
Minus: -.“