Der OfficeJet 7500A E910a ist HPs Antwort auf die A3-Multifunktionsdrucker MFC-6490CW und DCP-6690CW von Brother, die, seit 2008 lieferbar, erstmals ein Tintenstrahl-Druckwerk im A3-Format sowie einen A3-Scanner zu einem attraktiven Anschaffungspreis in einem Gerät vereint hatten. Im Gegensatz zum Konkurrenten von Brother lassen sich mit dem MuFu von HP de facto jedoch nur A4-Scans herstellen, die anschließend per Softwarelösung zwar einfach, aber eben doch über einen Umweg zusammenfügen lassen.
Von ihrem Funktionsumfang her könnten der HP sowie der Brother MFC-6490CW Brüder sein, denn bei beiden handelt es sich um 4-in-1-Multifunktionsdrucker, also inklusive einer Fax-Funktion (die dem DCP-6690CW von Brother übrigens fehlt). Außerdem können beide entweder über USB angeschlossen oder per LAN-/WALN in ein Netzwerk eingebunden werden, und auch eine automatische Dokumentenzufuhr ist bei beiden Geräten vorhanden, wobei hier HP mit 35 Seiten etwas hinter dem Konkurrenten hinterher hinkt. In puncto Druckgeschwindigkeit schenken sich die zwei Drucker ebenfalls nicht viel. Sie gehören nicht zu den Schnellsten ihrer Klasse, erreichen aber mit Werten von plus/minus zehn Seiten pro Minute ein sehr passables Ergebnis.
Pluspunkten auf sein Konto verbuchen wiederum kann der HP mit der sogenannten ePrint-Funktion. Das proprietär vom Hersteller angebotene Feature erlaubt es, den Drucker von externen mobilen Endgeräten aus zu jeder Zeit anzusprechen, indem Druckaufträge an die E-Mail-Adresse des Gerätes gesendet werden. Die mit Sicherheitsmechanismen geschütze Printfunktion hat sich in Tests bereits mehrfach bewährt und stellt für User, die viel unterwegs sind, und das heißt, vor allem in einem Business-Umfeld, eindeutig einen Mehrwert dar. Zusätzlich kann das Gerät PC-unabhängig über Webbasierte Apps direkt an über einen 6 Zoll großen Touchscreen bedient werden. Der Brother wiederum kontert mit einem üppigen Papiervorrat von 350 Blatt (HP: 150)
Mit Ausnahme der zuletzt genannten Printfunktion und kleinerer Unterschiede im Detail geben sich die beiden Konkurrenten demnach die Hand – zu einem entscheidenden Kaufkriterium dürfte also die anfangs erwähnte A3-Scan-Funktion werden, bei der der Brother die Nase vorn hat. Und mittlerweile hat Letzterer den HP auch in den Anschaffungskosten überflügelt. Auf Amazon liegt der Brother MFC-6490CW derzeit bei rund 180 Euro, der HP kommt auf 260 Euro (Amazon). Die erwähnte ePrint-Funktion muss also einem Käufer schon 60 Euro wert sein – ist dies jedoch der Fall, hat der HP im Kopf-an-Kopf-Rennen erneut die Nase vorn. Übrigens: Der DCP-6690CW von Brother (ohne Faxfunktion) kostet wie sein Pendant ebenfalls nur knapp 180 Euro (Amazon).
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- Erschienen: 04.11.2011 | Ausgabe: 12/2011
- Details zum Test
„gut“ (76 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „sehr gut“
„Das HP Officejet 7500A druckt bis zum Format DIN A3+, scannt aber nur bis DIN A4. Die Ausstattung beschränkt sich auf das Wesentliche. Die Bedienung ist angenehm, das Gerät arbeitete aber eher langsam. ... Beim Textdruck schnitt das Gerät am zweitschlechtesten ab. ...“