Wer einen einfach ausgestatteten Tintenstrahler sucht, erhält mit dem DeskJet 1000 einen Drucker, der trotz Low-Budget-Preis eine angemessene Leistung für sein Geld erbringt. Wie besonders Tests aus dem angelsächsischen Raum belegen, liefert das von HP gefertigte Gerät ordentliche Text- und auch Farbdrucke ab, mit Abstrichen kann man ihm sogar seine Fotoqualität durchgehen lassen.
Rund 40 Euro müssen für das günstigste DeskJet-Modell von HP hingeblättert werden, was den Drucker natürlich besonders attraktiv macht. Die Kehrseite der Medaille sind, und dies ist nicht außergewöhnlich im Low-Budget-Bereich, relativ hohe Druckkosten, wobei hier in den Tests ein erstaunliches Ergebnis zutage trat: Mit knapp 12 Cent für eine Farbseite schlägt der HP etliche Geräte, die deutlich teurer sind. Eine S/W-Seite wiederum kommt auf rund 5,5 Cent. Da der Drucker jedoch wohl kaum von Vieldruckern als Kandidat ins Auge gefasst wird und Privatanwender mit einem durchschnittlichen Durchsatz mit diesen Seitenpreisen durchaus leben können, sprechen die Betriebskosten de facto nicht wirklich gegen einen Kauf des Gerätes.
Ebenfalls zufrieden sein darf man mit der Druckgeschwindigkeit des HP. Lediglich bei aus Text und Farbgrafiken gemischten Seiten ist etwas Geduld gefragt – viel mehr als zwei Seiten pro Minute schafft der Drucker in diesem Fall nicht. Ansonsten liefert der Tintenstrahler zwischen 5 und 7 Seiten pro Minute ab und damit ein ganz respektables Ergebnis. Da sich das S/W-Druckbild im Entwurfsmodus in den Tests als besser herausstellte als im Normalmodus, empfiehlt es sich sogar, für Textausdrucke immer diesen Modus zu wählen – und bei der Gelegenheit sogar die Tintenkosten zu drücken.
Die vom HP ausgegeben Farbausdrucke sowie Fotos wiederum sind nicht unbedingt für die Galerie, für den (haus-) internen Gebrauch jedoch in Ordnung. Die Farben fallen nämlich etwas blass aus, und speziell auf den Fotos hinterlassen die Transportwalzen mitunter ihre Spuren.
Unterm Strich allerdings wusste der HP die angelsächsischen Tester, die sich sowohl von der Druckqualität als auch der Geschwindigkeit des Gerätes überrascht zeigten, zu überzeugen – verständlicherweise neigt man bei Anschaffungskosten von gerade einmal 40 Euro (Amazon) tendenziell eher dazu, vom Schlimmsten auszugehen. Solche Befürchtungen scheinen jedoch bei dem Low-Budget-Drucker von HP unbegründet zu sein.
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Stiftung Warentest Online
- Erschienen: 29.03.2012
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,0)
„Dieser Farbtintenstrahldrucker druckt Text und Fotos in guter Qualität. Die Drucke sind sehr wasser- und lichtbeständig. Sehr gute Anleitung, aber Schwächen bei der Bedienung: Das Einlegen von Papier ist zum Beispiel eher fummelig. Das Gerät nutzt für Farbdrucke neben der Schwarz-Patrone keine Einzelfarbtanks, sondern eine Kombipatrone. Es wiegt nur zwei Kilogramm. Konstruktion und Verarbeitung wirken eher billig.“