Wer sich für das 625 von Hewlett-Packard entscheidet, sollte beim täglichen Arbeiten nicht mehrere Anwendungen gleichzeitig ausführen. Der Grund: Angetrieben wird das Notebook von einem Prozessor aus dem Hause AMD, der lediglich mit einem Rechenkern ausgestattet ist.
Im Klartext bedeutet das: Man sollte sich im Grunde permanent auf ein Programm konzentrieren. In diesem Fall dürfte der mit 2,4 GHz taktende AMD V-160 die verschiedenen Befehle zügig und schnörkellos ausführen. Wer diesen Rat jedoch nicht befolgt, muss damit rechnen, dass der Prozessor möglicherweise etwas länger braucht. Ansonsten bietet das Notebook eine simple AMD Radeon HD 4250 für die Verarbeitung einfacher Multimedia-Tools, eine 250 GByte große Festplatte und zwei GByte RAM. Die mögliche Erweiterung des Arbeitsspeichers (bis 4 GByte) erscheint auf jeden Fall ratsam, nicht zuletzt angesichts der vorinstallierten 64 Bit-Version von Windows 7 Home Premium.
Ansonsten bietet das 15,6 Zoll große Panel mit 1.366 x 768 Bildpunkten eine gewöhnliche Auflösung, dafür wurde im Gegenzug die Oberfläche komplett entspiegelt. Selbst Außeneinsätze sollten also möglich sein. Wer mit der Qualität des Displays trotzdem nicht zufrieden ist, kann dieses Problem leicht umgehen, indem man Bildmaterial via HDMI in digitaler Form an ein besseres Panel schickt. Darüber hinaus finden sich an der Anschlussleiste ein analoger VGA-Port, ein Kartenleser sowie drei USB 2.0-Buchsen für die Anbindung von Maus, Tastatur und sonstigen Peripheriegeräten. Schnelle Datentransfers – zum Beispiel via USB 3.0 oder eSATA – sind dagegen nicht möglich. Abgerundet wird das Paket schließlich von einem integrierten WLAN-Modul.
Beim Hewlett-Packard 625 überzeugen der matte Bildschirm und die HDMI-Buchse, allerdings hätte der Hersteller in Sachen Hardware zweifellos eine Schippe drauflegen können. Schließlich bekommt man für den zur Zeit aufgerufenen Preis – 500 Euro bei Amazon – bereits Notebooks, die einen aktuellen Intel-Prozessor mit zwei Kernen im Gepäck haben.
-
- Erschienen: 13.09.2010 | Ausgabe: 20/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Das Suse Linux Enterprise Desktop auf dem HP 625 ist gut eingerichtet - Updates gibt es ohne SLED-Abonnement aber nur für 60 Tage.“