AMD diktiert für seine Grafikchips das Preisniveau im mittleren Marktsegement. Gerade die mit rund 300 Euro Anschaffungskosten behaftete und recht erfolgreiche GTX 570 bildet das Angriffsziel des getunten 6950er Grafikchips. HIS übertaktet ab Werk diesen Chip und stattet die Karte mit dem gut bekannten IceQ-Kühlsystem aus. In pucto Performance verfehlte zwar die Radeon X Turbo Attacke ihr Ziel um ein paar Prozentpunkte, jedoch spricht das Preis-Leistungsverhältnis eeindeutig für die Karte von HIS.
Mit rund 200 Euro (amazon) ist die Radeon 6950 gut 100 Euro günstiger als vergleichbare Modelle der GTX 570. Vergleicht man alle Benchmarks miteinander, kommt die IceQ X Turbo-Version gegenüber einer Zotac GTX 570 mit rund fünf bis 10 Prozent ins Hintertreffen, was für die meisten User unter dem dem Aspekt der Anschaffungskosten durchaus verschmerzbar ist. Alle Games lassen sich auf jeden Fall mit Full-HD (1.920 x 1.080 Bildpunkte) unter DirectX 11 absolut flüssig spielen. Ihren Vorteil durch eine verbesserte Kühlung spielt die HIS Radeon 6950 besonders unter Last aus: Hier bleibt die Grafikkarte trotz Übertaktung deutlich unter der 80-Grad-Grenze. Ähnlich verhält es sich bei der Leistungsaufnahme unter Last, die gegenüber einer GTX 570 rund 15 Prozent günstiger ausfällt. Auch wenn die 6950er mit IceQ-Kühlung noch deutlich hörbar arbeitet, setzt sie doch bei Lautstärkemessungen deutlich an die Spitze des Grafikkarten-Mittelfeldes und ist deutlich leiser als die Konkurrenten.
Durch die Anhebung des Chiptaktes um 40 MHz, sowie um 60 MHz gesteigerte Speichertaktung erreicht die IceQ X Turbo beinahe das Niveau einer Radeon 6970 und verweist die preislich ähnlich platzierte GTX 560 Ti deutlich die Schranken. Der Käufer einer HIS Radeon 6950 in der gekühlten Turbo-Version erhält neben 2 GByte GDDR5-Speichder auch einen DVI-VGA-Adapter zum Anschluss eines Monitors, der nur über einen analogen Port verfügt. Selbst an die Besitzer älterer Netzteile wurde gedacht, da für die Stromversorgung gleich zwei Molex-6-Pin-Adapter im Lieferumfang eingeschlossen sind – die CrossFire-Bridge fehlt ebenfalls nicht.
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- Erschienen: 01.06.2011 | Ausgabe: 7/2011
- Details zum Test
„gut“ (1,75)
Preis/Leistung: „günstig“
Bildqualität (25%): 1,70;
Geschwindigkeit (50%): 1,90;
Bedienung/Ausstattung (12%): 2,00;
Service (5%): 2,60;
Sonstiges (8%): 3,05.