Den Hanseatic gibt es in Weiß (zu erkennen an der Endung W im Namen) und Edelstahloptik (Endung I). Zu seinen Vorzügen gehört auf jeden Fall der sehr geringe Preis von rund 300 Euro und ein noch halbwegs moderater Verbrauch, der immerhin für die Eingruppierung in die zweitbeste Energieeffizienzklasse A++ sorgt. Auch gut: Er arbeitet nicht laut und hält die Innentemperatur bei höheren Raumtemperaturen ab 25 bis 32 Grad Celsius „sehr gut“. Im Keller beispielsweise, bei niedrigen Temperaturen um 10 Grad Celsius, hat er dagegen mehr Mühe.
Die größten Schwächen offenbaren die Tester beim Test der Kühl- und Gefrierfunktion. Beide Prüfpunkte werden mit „Mangelhaft“. Der Kühlschrank braucht zu lange, um Lebensmittel auf die Zieltemperatur herunterzufrieren - eine Schnellgefrierfunktion, die für schnelles, schonendes Gefrieren sorgen würde, ist nicht verbaut. Auch im Fall einer Störung verhält sich das Gerät ungünstig. Zwar kann es einen Stromausfall bis zu 17 Stunden überbrücken, doch fehlen Warnfunktionen, die Sie informieren würden, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Generell fehlen Komfortfeatures wie Umluftkühlung, die Möglichkeit, Kühl- und Gefrierteil getrennt voneinander zu steuern und andere Annehmlichkeiten.
Der Günstigste im Testumfeld schneidet folglich als Schlusslicht ab und ist keine Empfehlung.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 25.06.2020 | Ausgabe: 7/2020
- Details zum Test
„ausreichend“ (4,5)
Kühlen (12,5%): „mangelhaft“ (4,6);
Einfrieren (12,5%): „mangelhaft“ (5,3);
Temperaturstabilität beim Lagern (10%): „sehr gut“ (1,2);
Energieeffizienz (30%): „gut“ (2,1);
Handhabung (25%): „ausreichend“ (4,5);
Geräusch (5%): „sehr gut“ (1,5);
Verhalten bei Störung (5%): „mangelhaft“ (4,6).