Mit der Handpresso Wild ist die Zubereitung eines Espresso unterwegs ein Kinderspiel – das Einzige, was dafür noch notwendig ist, ist ein Kaffee-Pad, heißes Wasser und die Fähigkeit, eine Luftpumpe benutzen zu können. Denn die Wild sieht einer Mini-Luftpumpe nicht nur verblüffend ähnlich, sie funktioniert auch nach genau dem gleichen Prinzip.
Der für einen (guten) Espresso notwendige Druck wird nämlich ganz simpel mit ein paar Pumpbewegungen aufgebaut – laut Tests dauert dies maximal eine halbe Minute. Anschließend wird noch das Wasser eingefüllt, das Pad eingelegt, und schon produziert die kleine Handmaschine nach der Betätigung des Auslassknopfs einen Espresso. Bei den verwendbaren Pads handelt es sich um sogenannte ESA-Pads (Easy Serving Espresso), die es in vielen Variationen, auch von renommierten Espressoherstellern, fast überall zu kaufen gibt. Die in Supermärkten verkauften Senseo-Pads funktionieren in der Handmaschine jedoch nicht!
Etwas schwieriger gestaltet sich hingegen das heiße Wasser, das für einen Espresso notwendig ist und wenn möglich nicht kälter als 90 Grad sein sollte, denn sonst schmeckt das Ergebnis nicht. Unterwegs auf Wanderungen muss die Thermoskanne schon sehr hochwertig sein, um diese Temperatur über einen längeren Zeitraum zu halten. Bei Pausen mit Lagerfeuer oder einem Gaskocher hingegen erübrigt sich das Problem – sofern man bei der Zubereitung nicht ins Trödeln kommt.
Über die Qualität des von der Handmaschinen erzeugten Espressos gehen die Meinungen weit auseinander – was aber nicht weiter verwunderlich ist, denn ein Espresso ist schon seit geraumer Zeit für viele nicht nur eine Form des Kaffeegenusses, sondern eine Frage der Leidenschaft. Da aber bei den Pads eine große Auswahl herrscht, wird sich für jeden
Geschmack schon etwas finden lassen. Dass der Espresso nicht mit dem einer Küchenmaschine verglichen werden sollte, versteht sich von selbst.
Fazit: Selbst wenn einige User Bedenken gegenüber der Handpresse für den schnellen Espresso unterwegs äußern, ist das Gerät trotzdem sicherlich einen Versuch wert. Einziger echter Pferdefuß könnten höchstens die rund 80 Euro (Amazon) sein, die der Wild kostet, den es übrigens außerdem in einem ausgesprochen schönen Outdoorset gibt, das sich als Geschenk empfiehlt und mit 127 Euro (Amazon) zu Buche schlägt.