Schluss mit dem Gefummel und Geschraube! Der HandiRack ist der welterste Gepäckträger, der einfach mit einer Luftpumpe aufgeblasen wird und mit ein paar wenigen Handgriffen montiert ist. Ausgelegt für eine Tragkraft von bis zu 80 Kilogramm, ist die von HandiWorld patentierte Luftmatratze für das Autodach eine flexibel einsetzbare Gepäckträgerlösung – und eine sparsame obendrein.
Die Idee ist so einfach wie genial: Man nehme zwei Luftkammern aus strapazierfähigem dreischichtigem Nylongewebe, blase sie mithilfe einer Handpumpe auf, befestige sie anschließend bei geöffneten Autotüren mit je einem Spanngurt auf dem Dach, und fertig ist die Alternative zu einem klassischen Gepäckträgersystem. Die Montage selbst ist kinderleicht und geht flott von der Hand, und wenn der Gepäckträger nicht mehr benötigt wird, lässt man ihm einfach die Luft raus und verstaut ihn platzsparend in einer Tasche. Die Luftpolster passen auf nahezu jedes Auto, egal ob Pkw, Coupé, Van oder SUV. Einzige Voraussetzung: fünf Türen oder ein Dreitürer mit Scheiben, die heruntergelassen oder ausgestellt werden können.
Transportiert werden kann auf dem Gepäckträger alles, was groß und sperrig ist, zum Beispiel Möbelstücke, beliebt ist er auch bei Sportlern mit unförmigen Sportgerätschaften, also etwa Kanus, Surfboards oder Skier. Das Transportgut kann über die bereits vorhandenen Metallösen flexibel und sicher fixiert werden.
Aber ist der Gepäckträger auch wirklich praxistauglich? Ja!, behaupten Kunden, die ihn schon ausprobiert haben, und ihre positiven Erfahrungen in zahlreichen (Sport-) Foren mitteilen. Außerdem hat das Trägersystem Tests mit Vollbremsungen, Ausweichmanövern und längeren Autobahnfahrten, selbst bei Geschwindigkeiten um 160 km/h, erfolgreich absolviert.
Nachteile ergeben sich etwa bei starkem Regen, da über die Spanngurte durch die nicht komplett geschlossenen Fenster Wasser eindringen kann, Kratzern hingegen beugt man am Besten mit einem zusätzlich unterlegten Vlies vor. Die Luftfüllung wiederum ist dafür verantwortlich, dass das Transportgut auf holprigen Strecken leicht wackelt – Fälle, in denen es sich gelöst hat, sind jedoch bis jetzt nicht bekannt.
Kurz: Der alternative Gepäckträger scheint sich, so absurd dies manchem auch vorkommen mag, in der Praxis tatsächlich zu bewähren. Zwar trauen einige Käufer dem System nicht ganz über den Weg und setzen es nur auf Kurzstrecken ein, etwas mutigere Zeitgenossen hingegen verstauen auf ihm sogar das Urlaubsgepäck. Nahezu alle sind jedoch des Lobes voll, nicht zuletzt deswegen, weil der HandiRack bereits für rund 80 Euro (Amazon) zu haben ist – ein klassischer Gepäckträger kann damit nicht mithalten.
25.03.2011