Haaga 477 Profi-Line Test

Was der Kunde bei Haaga zusätzlich erwirbt, wenn er sich aus der 400er-Serie der Handkehrmaschinen für die 477 Profi-Line entschließt, ist alles speziell, der ergonomische Haltebügel, das besonders geschützte Getriebe, andere Gummidichtung, die ein extrem staubarmes Kehren erlauben sollen, das Zusatzgewicht, das für einen höheren Besenandruck sorgt. Zudem gibt es nur bei den Profi-Line-Modellen ein Turbo-Kehrsystem. Damit soll grober und feiner Schmutz eingesammelt werden können, flaches, nasses oder trockenes Papier und Laub oder auch Steine und Sand, sogar Getränkedosen soll der Feger ohne Probleme aufnehmen.

Dimensioniert für große Flächen

Die 77 Zentimeter Kehrbreite und die 50 Liter Fassungsvolumen des Kehrrichtbehälters sagen einiges aus über die großen Flächen, für die die 477 eingesetzt werden kann. Eine Kehrleistung von 2.900 Quadratmeter pro Stunde erbringt die Haaga. Wie bei allen Haaga-Kehrmaschinen ist der Betrieb riemenlos, was wesentlich weniger Wartungsarbeiten erfordert. Auf beiden Seiten verbaute, horizontale Abstandsrollen sorgen zudem dafür, dass beim Kehren das Gehäuse oder die Hauswand nicht zerkratzt oder beschädigt wird. Der schwenkbare Schubbügel erlaubt eine platzsparende, senkrechte Unterbringung, ohne dass Kehrgut aus dem Behälter fällt.

Das Turbo-Kehrsystem

Hier nehmen die seitlichen Tellerbesen den Schmutz bereits vor dem Maschinengehäuse auf. Dabei schneiden sie schräg unter das Kehrgut, heben es an und befördern es über die Walze hinweg direkt in den Behälter. Die Walze kümmert sich um den kleineren Rest. Da die Tellerbesen überstehen, kann nah an der Wand gekehrt werden.

Fazit

Nahezu alle Nutzer der Haaga sind von deren Kehrleistung überzeugt. Lediglich einer ist unzufrieden, weil er eine Profi-Line bestellt hat und ein Modell erhielt, das nicht aus der Serie stammt und daher auch erhoffte Leistung und Komfort nicht erbringt. Wie der Name schon sagt, kann die Haaga im professionellen Umfeld eingesetzt werden. Die Maschine könnte aber auch im privaten Umfeld mit relativ großen Asphalt- und Gehwegflächen ihren Zweck erfüllen, auch wenn die Kosten von knapp 460 EUR (Amazon) etwas höher sind.