GSW steht für alltagstaugliches, vor allem erschwingliches Kochgeschirr und ein Unternehmen, das sich konzeptionelles Systemdenken auf die Fahnen geschrieben hat. Im Falle des vierteiligen Topfsets Profi-Black-Star sind das drei glasdeckelbewehrte Fleischtöpfe in unterschiedlichen, doch handelsüblichen Größen (16, 20, 24 Zentimeter Bodendurchmesser), ergänzt um eine deckellose Stielkasserolle mit einem Durchmesser von 16 Zentimeter – sämtlich in schwerer Stahl-Emaille gefertigt und für alle Herdarten entwickelt. Das optisch ansprechende Topfset überzeugt indes nur etwa die Hälfte aller Nutzer. Denn offenbar sind die Töpfe doch nicht so robust gefertigt worden wie erhofft.
Wärmeleitung bis in die Wandungen
Als außergewöhnlich und zugleich vorzugswürdig gegenüber den meisten Setangeboten wird von den Nutzern das Fassungsvermögen des größten Topfes mit 5 anstelle der üblichen 3 Liter hervorgehoben. Das schwarze, schwere Material sei außerdem ein ästhetischer Genuss und hebe sich optisch erfrischend von der Masse der üblichen Edelstahlware ab, wie man sie in den unteren Preisregionen finde. Der emaillierte Stahl erweise sich als guter Wärmespeicher bei gleichmäßiger Wärmeverteilung bis in die Seitenwände und dank Rundumhitze ideal für langsames Schmoren bei niedrigen Temperaturen. Ebenfalls positiv: Die Schnelligkeit, mit der die Herdhitze das Gargut erreicht. Doch leider auch die Topfgriffe - auf Griffisolierung wurde verzichtet.Beschichtung kann in großen Stücken abblättern
Doch abgesehen von der praktischen Literskalierung gibt es kaum Einigung unter den Nutzern. Ein Teil der Kunden moniert die geringe Haltbarkeit der Beschichtung oder kritisiert deren schlechte Qualität generell. Schon nach kurzer Zeit könne es vorkommen, dass bis zu mittelgroße Stücke von der Emaillierung abblättern. Sicherlich, solche Klagen hört man häufig bei beschichteten Töpfen, und vielfach mag eine unsachgemäße Handhabung schuld daran sein – etwa unbedachtes Herumstochern oder raue Reinigungsmethoden. Beim Klick durch die Amazon-Rezensionen erkennt man indes schnell ein Muster: Eigenverschulden ist unwahrscheinlich, das Abblättern vielmehr der typische Kompromiss, zu dem solche Budgetware (36 Euro, Amazon) zwingt.