Grundig Red Sense WK 6330: Kleine Einfüllöffnung und Plastikgeruch trotz Edelstahl
Zu den zwei am häufigsten genannten Kritikpunkten am WK 6330 gehören der Plastikgeruch, der trotz Edelstahlgehäuse anfänglich auftritt, sowie die zu kleine Öffnung des Deckels, der eine manuelle Reinigung schier unmöglich mache. Aber auch abgesehen davon tauchen in den Kundenrezensionen zu dem Wasserkocher aus der „Red Sense“-Linie des deutschen Traditionshauses Grundig immer wieder weitere, kleinere Schwachstellen auf, die skeptisch machen.
3.000 Watt – und Mindestfüllmenge
Der Grundig fällt in die Kategorie „Blitzkocher“, denn die Leistungsaufnahme liegt mit 3.000 Watt deutlich über dem Durchschnittswert seiner meisten Kollegen. Das Wasser ist dementsprechend tatsächlich schnell in Wallung gebracht, wie etliche Kunden bestätigen, für Ungeduldige ist der Toaster eine gute Wahl. Allerdings hat die Sache einen Haken. Laut Hersteller beläuft sich die Mindestfüllmenge aus Sicherheitsgründen auf 0,7 Liter – viel zu viel also für etwa zwei Tassen Tee, eine Menge, die häufig angesagt ist.
Unglückliche Deckelkonstruktion
Unglücklich konstruiert wiederum wurde in den Augen vieler Kunden der Deckel. Er erlaubt zwar über eine Taste am Griff eine Einhandbedienung und öffnet sich auch in einem Winkel von 90 Grad. Das Scharnier jedoch ist in der Öffnung verbaut, sodass bei geöffnetem Deckel leider nur eine schmale Öffnung übrig bleibt, in die nur sehr zarte Hände hinein greifen können. Kurz auswischen mit einem Lappen ist beim Grundig daher nicht drin. Weitere Kritikpunkte betreffen das Gehäuse – es wird sehr heiß – sowie die fehlende Abschaltautomatik, sobald das Gerät von der Basisstation abgenommen wird. Auffällig oft wird zudem der – trotz Edelstahlgehäuse! – Plastikgeruch moniert, der in einigen Fällen erst nach einiger Zeit verschwunden war.
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- Erschienen: 29.12.2014 | Ausgabe: 1/2015
- Details zum Test
„gut“ (88,6%)
„Plus: große Füllmenge.
Minus: ungenaues Ausgießen bei fast leerem Zustand.“