Mit Blick auf das originale Heinzelmann-Radio von 1945 kann die optischen Neuinterpretation überzeugen. Der Schalter an der Seite und die Drehknöpfe erwecken zumindest den Anschein von Messing. Dass man allerdings der Umrandung des unverzichtbaren Displays das Plastik so sehr ansehen muss, hätte sicher anders gelöst werden können. Ansonsten kann gerade der Radioempfang durchweg überzeugen. Für analogen und digitalen Empfang stehen je 40 Speicherplätze zur Verfügung. Per WLAN kann zudem auf das Internet und somit auf tausende zusätzliche Radioprogramme zugegriffen werden. Mit dem Audio-Eingang, Bluetooth und USB offenbart die Auswahl der Funktionen keine Lücken. So sind MP3-Dateien direkt abspielbar und über das Smartphone kann alles Weitere eingespeist werden. Ob die Limitierung auf 5.000 Stück den recht stolzen Preis von deutlich mehr als 200 Euro rechtfertigt, ist aber ungewiss.
26.12.2020