Für wen eignet sich das Produkt?
Durch die Kombination aus Größe des Bildschirms und einer wenig beeindruckenden Auflösung ist der Fernseher Grundig 55 GFB 6622 dort gut aufgehoben, wo er in einem größeren Raum aufgestellt aus mehr als 2 Metern Entfernung betrachtet wird. Dem gerecht werden auch die recht kraftvollen Lautsprecher. Als Zentrum einer Multimedia-Anlage sind ein paar Anschlüsse zu wenig vorhanden. Dafür kann der Fernseher selbst ins Internet und nimmt Sendungen auf.
Stärken und SchwächenDas Display mit einer 139 Zentimeter langen Diagonale beherbergt knapp 2 Millionen Bildpunkte. Das ist ein Viertel dessen, was Fernseher mit der Auflösung 4K besitzen. Wer jedoch ein Stück weit entfernt sitzt, wird selbst bei entsprechend hochwertigem Videomaterial kaum Unterschiede ausmachen können. Die Hintergrundbeleuchtung ist allerdings relativ begrenzt. Tags bei Sonnenlicht kann das zu Einschränkungen bei der Sichtbarkeit führen. Grundig setzt beim Smart-TV auf eine eigene Software. Das macht sich vor allem durch eine recht geringe Auswahl an unterschiedlichen Apps bemerkbar. Für die meisten populären Dienste via Internet reicht diese Vielfalt allerdings aus. Gut ist die Möglichkeit, Geräte mit analogem Anschluss wie ältere Spielekonsolen verbinden zu können. Dreimal HDMI ist aber für einen so großen Fernseher etwas zu wenig. Die Lautsprecher mit je 20 Watt sorgen auch in größeren Räumen für eine angemessene Lautstärke.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei etwas weniger als 600 Euro liegt die Forderung im Internethandel. Angesichts der Größe und einer ordentlichen, wenn auch keineswegs überdurchschnittlichen Ausstattung bewegt sich der Fernseher in einem nachvollziehbaren Bereich. Die Konkurrenz bietet hier aber schon für ein paar Euro mehr die Auflösung 4K, die vor allem bei Pay-TV-Abonnements und der Nutzung von Streaming-Diensten vorzuziehen ist, weil darüber entsprechendes Videomaterial am einfachsten bezogen werden kann. Ein Philips 55PUS6101 zum Beispiel liegt nur etwas oberhalb von 600 Euro, kann aber bei den Lautsprechern nicht mithalten.