Der WK 71 gehört zu den wenigen Modellen auf dem Markt, mit denen sich per Voreinstellung mehrere Temperaturstufen auswählen lassen. Dabei verspricht der Hersteller Graef, dass sich der Wasserkocher zielich genau an die gewünschte Temperatur hält, die Abweichungen sollen lediglich eine Toleranz von maximal +/- 3 Grad aufweisen-
Sinnvolles Zusatzfeature
Unter den Weiterentwickungeln, die die Wasserkocher in den letzten Jahren erfahren haben, gehört die Temperaturwahl mit Sicherheit zu den attraktivsten. Denn nicht immer wird unbedingt kochend heißes Wasser benötigt. Tee-Trinker zum Beispiel schätzen die Möglichkeit, lediglich 70 oder 80 Grad heißes Wasser herzustellen, sehr, verkürzt dies doch die ansonsten fällige Wartezeit, bis das Wasser wieder abgekühlt ist, nahezu auf null. Aber auch Tütensuppen oder ähnliche Aufgussgetränke müssen nicht unbedingt mit kochend heißem Wasser zubereitet werden. Dass bei einer Temperaturvorwahl zusätzlich auch noch Energie gespart wird, ist ein schöner Nebeneffekt, auch wenn sich dies nicht unbedingt deutlich auf der jährlichen Stromrechnung ablesen lässt. Der Graef stellt insgesamt vier Temperaturstufen zur Auswahl, nämlich 70, 80, 90 sowie kochend heißes Wasser, die Abweichungen sollen minimal sein. Und tatsächlich wurde dem Wasserkocher mittlerweile von Fachleuten wie auch von Kunden bestätigt, die Wünsche des Benutzers ziemlich genau zu bestätigen. Echte Tee-Genießer werden zwar immer noch zur Sicherheit auf ein Thermometer nicht gänzlich verzichten wollen, der Graef wird ihnen trotzdem ziemlich punktgenau vorarbeiteten.Keine Verbrennungsgefahr trotz Edelstahl
Das Gehäuse des Graef wird aus Edelstahl gefertigt, ein Material, das dem Kocher zwar eine hochwertige Anmutung verleiht, leider aber auch dafür bekannt ist, Hitze gut weiterzuleiten. Nicht wenige Edelstahlkocher werden daher an der Außenseite gefährlich heiß, gemessen wurden schon Temperaturen über 90 Grad. Nicht so beim Graef. Sein Gehäuse scheint so gut isoliert zu heiß, dass er lediglich warm wird, Verbrennungsgefahr besteht bei ihm definitiv nicht. Ein weiterer Knackpunkt bei den Wasserkochern generell ist der Ausguss, denn noch kein Ingenieur dieser Welt konnte ihnen das Tropfen abgewöhnen. Wahrscheinlich aus designtechnischen Gründen besitzt der Graef einen röhrenförmigen, an einen „alten“ Pfeifkessel erinnernden Ausguss. Wie sich ergeben hat, tropft es bei dieser Bauform am wenigsten, wenn das Wasser eher behäbig, vorsichtig ausgegossen wird, was wiederum zum Tempo des Graef passt: Zu den schnellsten Kochern gehört er nicht gerade, doch die längere Wartezeit ist nicht allzu lang.Die Zusatzfunktion Temperaturwahl, das edle Gehäuse und auch Design sowie, nicht zu vergessen, der Name des – übrigens: zurecht – renommierten Herstellers schlagen sich natürlich wie zu erwarten etwas in den Anschaffungskosten nieder. Mit derzeit rund 90 EUR (Amazon) reiht sich der Graef in die Oberklasse ein. Für Kunden, die nicht auf jeden Cent schauen müssen, ist der außergewöhnlich schöne Wasserkocher sein Geld aber trotzdem wert.