Für wen eignet sich das Produkt?
Die Energieeffizienzklasse A+ gibt es derzeit noch nicht oft bei Backöfen und Herden. Auch wenn dieser Wert immer unter Laborbedingungen in eine Normverfahren ermittelt wird, gibt der dennoch Anhaltspunkte, ob man sich einen Stromfresser einhandelt oder aber ein Gerät, das mit zeitgemäßer Technik ausgestattet ist. Zusammen mit der geräumigen 67-Liter-Bratröhre, die alle gängigen Heizarten mitbringt sowie dem ebenfalls modernen, weil mit Induktionstechnik arbeitenden, Vier-Zonen-Kochfeld bietet sich der Herd auch für Kochfreunde an, die gerne mal etwas ambitioniertere Gerichte oder auch größere Mengen zubereiten. Und da er ein frei stellbarer Herd ist kann er zudem für Individualisten eine Option sein, die ihre Küche lieber individueller statt mit stereotypen Einbau-Fronten einrichten mögen.
Stärken und SchwächenDie vier Induktions-Kochfelder sind alle mit einer PowerBoost-Funktion für schnelles Ankochen ausgerüstet. Jede hat ihre eigene Restwärmeanzeige. Die gibt es trotz Induktion, weil sich die Glaskeramikoberfläche durch die heissen Kochgeschirre sozusagen von oben erhitzen kann. Zwei Dinge gibt es bei diesem Gerät nicht: die Möglichkeit mehrere Induktionszonen zu größeren zusammen zu schalten und ebenso keine Timer für das Kochfeld. Zeitprogrammiermöglichkeiten gibt es jedoch für die mit komfortablen Teleskopauszügen versehene Bratröhre. Die bringt zudem ein eigenes Bratenthermometer mit. Und hat mit mehreren Grillstufen, Pizzastufe, Heißluftfunktionen oder auch der AquaClean-Reinigungsunterstützung eine Menge an technischen Features zu bieten, die sowohl das Garen von Speisen als auch die Gerätepflege erleichtern.
Preis-Leistungs-VerhältnisGorenje hat sich inzwischen längst als Hersteller zahlreicher Haushaltsgeräte im guten Mittelfeld einen Namen gemacht. Es gibt immer mal Ausreißer. Man hat aber nicht den Eindruck, dass der EI 647 A43X21 dazu gehört. Moderne Technologien scheinen gelungen mit Bewährtem, wie etwa der Bedienung über versenkbare Drehknebel, kombiniert worden zu sein. Gleiches gilt für die Materialien, wenn man etwa an die Ultra-schmutzabweisende Emaille-Beschichtung der Backofenwände denkt, während die äußere Gestaltung jetzt nicht unbedingt Designpreis-verdächtig erscheint. Ab etwa 830 Euro findet sich der Herd im Internet-Handel, das wirkt alles in allem als angemessen. Wenn allerdings bei Amazon über 200 Euro mehr für ihn verlangt werden, dann ist das schon heftig und nicht wirklich nachvollziehbar. Umgekehrt: für etwa 150 Euro weniger gibt es den EC647A43XV1, der den gleichen Backofen, aber „nur“ eine klassische Ceran-Strahlenheizungs-Kochmulde mitbringt.