Das Unternehmen Gigaset hat seine Modellpolitik umgestellt und damit insgesamt für die Zukunft neu aufgestellt: Künftig gibt es die Telefone des Herstellers in drei Ausführungen. Die GO-Varianten verfügen über einen Anrufbeantworter und können sowohl an Festnetz- als auch an Internetanschlüssen angeschlossen werden – gegebenenfalls auch ohne Umweg über den Router. Die HX-Modelle sind dazu passende Mobilteile, die aber auch an anderen Basisstationen und Routern funktionieren. Und dann gibt es noch die Grundmodelle ohne all diese Fähigkeiten wie das S850.
Auf Internetfunktionen muss man hier verzichten
Ohne GO oder HX meint das: Auf die Internettechnologie muss verzichtet werden, auch auf den Anschluss an DECT-Stationen gängiger Router (wodurch man auf eine separate Basisstation verzichten könnte). Das S850 steht für sich allein und dient einzig dem Anschluss an Festnetzanschlüsse oder den Analoganschluss von Home-Routern, die entsprechend klassische Telefonanschlüsse bieten. Mit dem Verzicht auf IP-Merkmale muss man aber leider auch zahlreichen Sonderfunktionen entsagen, die den hohen Preis dieses Telefons eigentlich rechtfertigen. Diese reichen beim GO-Verwandten vom E-Mail-Empfang über den Zugriff auf Online-Telefonbücher bis hin zum Ziehen von Hintergrundbildern.
Die Kernstärken des Gerätes
Das derzeit rund 75 Euro (Amazon) teure Gigaset S850 überzeugt primär mit der edlen Erscheinung des Mobilteils, das in einem Metallgehäuse steckt und über eine großes Farbdisplay verfügt – zumindest im Vergleich zu sonstigen Schnurlostelefonen. Die Tasten sind zudem deutlich separiert voneinander und stehen über die Tastaturebene hervor. Dadurch lässt sich das Telefon auch hervorragend von motorisch eingeschränkten Personen verwenden. Und natürlich finden sich vereinzelt auch Premium-Merkmale wie ein vCard-Telefonbuch-Import.
Nutzer monieren Nachteile gegenüber dem Vorgänger
Doch die meisten häufig genutzten Merkmale wie Anrufersperre bieten heute auch schon preiswerte Gigaset-Telefone. Hinzu kommt, dass Nutzer beim Mobilteil einen schlechteren Klang beim Freisprechen, einen schlechteren Displaykontrast und eine schwieriger erreichbare OK-Taste monieren. Im Vergleich zum Vorgänger S810 soll der Schwerpunkt zudem ungünstig verlagert worden sein, wodurch das an sich hochwertige, aber auch schwere Telefon in der Basisstation kipple. Auch berichten manche Nutzer von hin und wieder ausfallenden Displays. All das lässt einen Neuerwerb gegenüber dem S810 nicht wirklich sinnvoll erscheinen. Und wenn man upgraden möchte, macht das GO-Modell definitiv mehr Sinn.
von Janko
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