Der renommierte Mainboard-Hersteller hat für seine Top-Grafikkarten ähnlich wie Asus und MSI eine eigene Kühllösung parat. Mit den drei Propellern der Windforce 3X-Kühlung wird beeindruckend viel Wind gemacht. Akustisch bekommt man als Nebeneffekt ebenfalls einiges geboten. Der Hersteller geht bei diesem Kühlkonzept nicht von 22 Grad Celsius Raumtemperatur aus, wie sie in den gemäßigten Zonen üblich sind, sondern auch von extremen Sommertemperaturen bis 50 Grad Celsius.
Gegenüber dem Schwestermodell HD 7870 mit identischer Windforce-Kühlung wurde ein verbessertes Lüfterprofil installiert. Jetzt arbeitet das starke Gebläse so, dass im Leerlauf moderate 33 Grad Celsius erreicht werden und die drei Lüfter eine kaum wahrnehmbare Geräuschkulisse von 0,7 Sone erzeugen. Aber auch unter voller Last kann die Windforce 3X-Kühlung voll überzeugen. Der Grafikchip erreicht als Maximalwert nur 58 Grad Celsius, was viel Potenzial für die Übertakter offenbart und trotzdem mit nur 1,5 Sone nicht wirklich laut und lästig wird. Der Energiebedarf ist jedoch mit einer GeForce GTX 680 gleichzusetzen und ein ausreichend dimensioniertes Netzteil mit rund 500 Watt oder besser sollte im PC als Stromlieferant dienen. Mit einer Bauhöhe von zwei Slots bleibt die neue Radeon im üblichen Bereich und macht die Installation im Crossfire-Modus einfach. Die mit 900 MHz um 100 MHz übertaktete Grafikeinheit bietet dank ihrer 3 GByte GDDR5-Speichermodule ausreichende Reserven für hohe Auflösungen mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten. Alle gängigen PC-Games mit hohem Hardware-Anspruch lassen sich bei Maximalauflösung noch ruckelfrei spielen. Skyrim läuft beispielsweise mit 81 Bildern pro Sekunde (FPS), Battlefield 3 mit 41 FPS und Anno 2070 bietet 47 FPS an. Allgemein üblich ist jedoch für die meisten Gamer die Standard-Full-HD Auflösung mit 1.920 x 1.080 Pixeln, mit der die Grafikkarte ihre Bildrate gegenüber der maximalen Auflösung nahezu verdoppeln kann.
So bekommt man für rund 350 EUR bei amazon eine Gaming-Grafikkarte der Oberklasse angeboten, die kaum noch Wünsche offen lässt und auch den OverClockern noch genügend Potenzial für höhere Taktraten übrig lässt – absolute Kaufempfehlung.
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- Erschienen: 07.08.2013 | Ausgabe: 9/2013
- Details zum Test
Note:2,38
Preis/Leistung: „gut“, „Top-Produkt“
Ausstattung (20%): 2,78;
Eigenschaften (20%): 2,04;
Leistung (60%): 2,37.