Mit einem kleinen Zusatz-Tool namens Chirp möchte der Navi-Hersteller Garmin das Geocachen noch komfortabler machen. Bei dem nur wenige Zentimeter großen Gerät handelt es sich um einen Sender, der im „Schatz“ angebracht wird und dessen Koordinaten sowie Hinweise zum Cache im Umkreis von zehn Metern an Garmin-Handempfänger aussendet. Größter Vorteil des Gerätes: Mit dem Chirp ist Geocaching auch in geschlossenen Räumen möglich, da der Sender ohne Satellitenempfang auskommt.
Die Daten werden vom Chirp via ANT+-Technologie ausgestrahlt, die auch zum Beispiel von Sportuhren beziehungsweise deren Brustempfänger verwendet wird. Die sehr sparsame Übertragungsart ermöglicht eine Lebensdauer von knapp einem Jahr mit einer Knopfzelle. Nach der Einprogrammierung der relevanten Cache-Daten muss der Geocacher nur in etwa zehn Meter vom Schatz entfernt sein, um diese Daten empfangen zu können. Außerdem dokumentiert das Gerät die Anzahl der Besucher.
Einen weiteren Vorteil verspricht Garmin auch für Multi-Caches, deren Daten nämlich ebenfalls auf dem Chirp abgelegt werden können. Die Gefahr, aus Versehen bei der Koordinateneingabe einen Fehler zu machen, reduziert sich damit gen Null, da sie automatisch übertragen werden.
In erster Linie jedoch erleichtert der Chirp das Auffinden eines Caches, ohne dass im Umfeld des Zielortes eine umständliche Suche stattfinden muss. Das Tool ist wasserdicht (IPX7), mit einem Passwort gegen Missbrauch geschützt und kostet 25 Euro. Einziger Wermutstropfen der kleinen Spielerei ist die ausschließlich auf Garmin-Geräte (Oregon 300, 400, 450 und 550, Dakota 20, GPSmap 62s, 62st und 78s) zugeschnittene Kompatibilität. Doch unabhängig davon ist Garmin mit dem Chirp ein wirklich hilfreiches Gadget eingefallen, dessen weiteres, bis jetzt noch verborgenes Potenzial sicherlich in naher Zukunft von den Geocachern noch ausgereizt wird.
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- Erschienen: 03.08.2011
- Details zum Test
Note:1,8
„Der Garmin Chirp ist eine angemessene Erweiterung für Geocaches. Leicht zu Programmieren und lang ausdauernd. Die kleine Größe ermöglicht gute Versteckmöglichkeiten. Der automatische Passwortschutz verhindert einen ungewünschten Fremdzugriff. Leider wird der Spaß eingeschränkt, da nur einzelne Garmin Geräte unterstützt werden. Grundvoraussetzung ist hier eine aktuelle Fimware-Version sowie die Unterstützung der ANT+ Funktechnologie. ...“