Einer Tradition folgend benennt Gainward seine Grafikkarten immer etwas untypisch, wie Rampage 700 GS GLH und man erkennt nicht auf Anhieb, welcher Grafik-Chip dahinter steckt. In diesem Fall ist es gleich die doppelte Ausfertigung eines HD 4870 (RV770) mit den Kürzeln GS (Golden Sample – besonderer Speicher) und GLH (Goes Like Hell – übertaktet).
Man findet nur wenige Grafikkarten wie die Rampage 700 GS GLH, die das Referenzdesign von ATi nicht nutzen. Gainward hat ein aufwendiges HeatPipe-Kühlsystem auf der Platinenober- und Unterseite angebracht und sorgt für gute Kühlung – unter Last wird Karte gerade mal 60 Grad warm. Die Dual RV770-Chips sind mit flotten 790 MHz getaktet und werden von 2 GByte GDDR5 Speicherchips unterstützt. Eine Busbreite von 512 Bit sorgt für den entsprechenden Datentransfer. Vor dem Kauf sollte man beachten, dass die Karte über drei Slots Platz benötigt. Auf der Slotblende finden sich dann folgende Anschlüsse: 15-polig analog d-Sub, digital DVI-Dual Link, HDMI und einen DisplayPort. Genaue Einsicht in aktuelle Benchmarks finden sich bei den Kollegen von ComputerBase.de, die die Karte ausgiebig getestet hatten.
Mit 500 Euro Anschaffungspreis kann man in die Liga der schnellsten Gamer-Karten einsteigen und die Gainward Rampage 700 GS GLH erwerben. Damit liegt die Karte gut 80 Euro über den Karten mit Referenzdesign und bringt aber nur 3 bis 5 Prozent mehr Leistung – unterm Strich tut es eine gute HD 4870 X2, die sich noch ein wenig overclocken lässt auch.
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- Erschienen: 03.12.2008 | Ausgabe: 1/2009
- Details zum Test
Note:1,88
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... pfeilschnell und ausgereift ... Referenz-Platinen bekommen Sie bereits ab 410 Euro.“