Sie sollten sich mit Weiterbildungsempfehlungen zurückhalten und sich zunächst selbst mehr Medienkompetenz aneignen. Gerade unter dieses Stichwort findet sich bei Google viel Pseudowissen ohne Evidenzen bezüglich Fluoridvergiftungen wegen Zahnpastagebrauch.
Laut Experten von Öko-Test (https://www.oekotest.de/gesundheit-medikamente/Macht-uns-Fluorid-in-Zahnpasta-krank_600876_1.html) bspw. liegt die "...wahrscheinlich toxische Dosis medizinisch bei 5 mg Fluorid/kg Körpergewicht..." Dies träfe bei Erwachsenen demnach erst zu, wenn Sie zwei bis drei Zahnpastatuben schlucken würden, tödlich wäre es für Erwachsene rechnerisch (da kein realer Fall bekannt) nach einem kompletten Verzehr 33 bis 67 Tuben.
Nun weiss ich nicht, wie Sie Zähne putzen, aber eigentlich spuckt man bis auf sehr wenige Rückstände, die erbsengross dosierte Zahnpasta nach dem Putzen wieder auf. Die Menge an Fluorid, die dann in den Magen gelangt, ist so gering, wie die, die wir auch über andere Lebensmittel aufnehmen.
Die Menschen werden also wieder mal bewusst verunsichert. Ebenso wie Mineralien, Vitamine oder selbst Wasser ab irgendeiner Menge theoretisch ungesund werden können, weiss der Körper aber in unserem Alltag damit umzugehen und es dient in Maßen sogar der Gesundheit. Nur lässt sich mit unbegründeten Ängsten schneller Geld verdienen, als wenn man basierend auf einem akademischen und wissenschaftlichen Fundament Neues entdeckt.. pseudowissenschaftliche Buchautoren etc. freuen sich daher über Leichtgläubige "Querdenker". Nicht die Dramaturgie oder das häufige Teilen von Informationen macht ihre Behauptungen korrekt, sondern das Prüfen der Quellen und dass diese unabhängig und wissenschaftlich arbeiten.
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