Wenn das eigene Notebook über ein SATA-II-Interface verfügt, sollte man bei den momentanen Anschaffungskosten für eine SSD über den Kauf einer Phoenix EVO-Festplatte nachdenken. Das kann einem in die Jahre gekommenes Notebook komplett auffrischen und spürbar beschleunigen. Die EVO-Serie ist noch mit dem SandForce SF-1222-Controller ausgestattet und bringt mit der vorhandenen Schnittstelle brauchbare Leistungen.
Die 2,5 Zoll kleine Festplatte passt in jedes Notebook mit SATA2-Anschluss und stellt mit ihrer Performance jede konventionelle Notebook-Festplatte deutlich in den Schatten. Die Maximalwerte beim Lesen betragen 280 MByte pro Sekunde und beim Schreiben 270 MByte/s beim ATTO-Benchmark. Und beim 4-K-Schreibtest kommt die kleine SSD auf 35.000 IOPS (Input-Output-Operation-Seconds), was sich beim Lesen mit 25.000 IOPS auch noch gut darstellt. Alle kennen das Problem mit den kleinen Dateien, die nur 4 KByte besitzen oder sogar kleiner sind. Da knicken die Leistungswerte aller Festplatten ein und die Datentransferraten können in keiner Weise mit dem Einlesen einer 4-Gigabyte-Datei verglichen werden. Beim CrystalDiskMark liegt die Performance der Evo noch bei 19,68 MByte/s und beim AS Benchmark schafft sie noch 14,04 MByte/s. Was auf den ersten Blick recht lahm anmutet, sollte aber nicht falsch bewertet werden. Im Vergleich dazu leisten die konventionellen Festplatten nur rund 4 MByte/s und werden mächtig warm bei dieser Art des Lesens. Im direkten Vergleich zu den Konkurrenz-SSDs mit gleichem SandForce-Controller sind nur marginale Unterschiede zu erkennen, die etwa drei bis vier Prozent Unterschied ausmachen. So achtet man als Kaufinteressierter dann eher auf den Preis und auf den Support, falls es zur Garantieabwicklung kommen sollte.
Jedes ältere Notebook, das eine SSD-Frischzellenkur erhält ist danach besser als neuwertig und kann sich zu vorher nie dagewesenen Leistungen aufschwingen – also eine echte Überlegung wert.
02.09.2011