Rechnet man die für unsere Breiten doch relativ abstrakt wirkende Zollgröße eines PC-Monitors in Zentimeter um, werden meistens erst die tatsächlichen Dimensionen der Geräte schlagartig klar. So ergeben die 27 Zoll des SL27T LED umgerechnet eine Bildschirmfläche von rund 60 mal 34 Zentimeter, mit anderen Worten: üppig viel Platz sowohl für Office-Anwendungen als auch für den Multimedia-Einsatz. Die in den letzten Jahren konstant gesunkenen Anschaffungskosten für PC-Monitore wiederum haben selbst so große Boliden für den Schreibtisch von vormals Luxusobjekten zu erfreulich erschwinglich Geräten werden lassen.
Wer derzeit Ausschau nach einem 27-Zöller hält, hat nicht nur eine vergleichsweise große Auswahl, er muss auch nicht unbedingt mehr als 300 Euro investieren. Allerdings sind alle günstigen Modelle im 27-Zoll-Segment noch mit Kaltkathodenröhren als Hintergrundbeleuchtung ausgestattet, weswegen die Betriebskosten proportional zur Bildschirmgröße relativ hoch sind. Dies lässt sich jedoch vermeiden, wenn ein Modell mit LEDs gewählt wird. Wie der Fujitsu-Bildschirm demonstriert, ist es durchaus möglich, dass auch ein 27-Zöller nicht mehr als rund 30 Watt aus der Steckdose zieht – ein Wert, der vor ein, zwei Jahren nur wesentlich kleineren Bildschirmen zuzutrauen war. Selbst bei maximaler Helligkeit verbraucht der Fujitsu nicht mehr als 40 Watt.
Gedacht für den Office- und Multimedia-Einsatz und damit potenziell auch für eine Aufstellung im Wohnzimmer, ist der Fujitsu ferner nicht wie die meisten andren Monitore des Herstellers in ein mattes, schlichtes Gehäuse gekleidet, sondern besitzt ein Klavierlackfinish. In puncto Seitenformat und Auflösung folgt er dem derzeit gängigen Standard, bietet also nicht viel mehr Bildpunkte als 1.920 x 1.080 – was zur Folge hat, dass der Pixelabstand relativ groß ist (0,311 Millimeter). Unter den Anschlüssen ragt die gleich zweimal vertretene HDMI-Schnittstelle heraus, die den parallelen Einsatz eines Rechners und zum Beispiel eines Blu-ray-Players oder eine Spielekonsole erlauben. Die Reaktionszeit wiederum wurde von Fujitsu so optimiert, dass der Bildschirm auch mit der Wiedergabe schneller Videosequenzen oder Spiele keine Probleme haben sollte.
Über Amazon kann der Fujitsu aktuell für rund 320 bis 330 Euro bestellt werden, und wie ein Vergleich mit den 27-Zöllern der Konkurrenz, die ebenfalls eine LED-Hintergrundbeleuchtung besitzen, liegt er damit in etwa gleichauf mit dem günstigen Modell in diesem Segment, dem Asus VE278Q, der für 325 Euro (Amazon) zu haben ist – von Luxus kann demnach unter dieser Perspektive wahrlich nicht mehr die Rede sein. Eine üppige Bildschirmfläche ist für verhältnismäßig wenig Geld zu haben.
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- Erschienen: 05.07.2013 | Ausgabe: 8/2013
- Details zum Test
„gut“ (73 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „gut“
„... Mit seinem breiten und tiefen Rahmen wirkt der SL27T-1 LED in Sachen Design etwas angestaubt. Das überrascht kaum, ist das Modell doch schon seit Ende 2010 im Handel. Der Monitor ist ab Werk auf eine vernünftige Helligkeit von 176 cd/m² voreingestellt, kann aber bis auf 313 cd/m² hochgeregelt werden. Insgesamt ist der Kontrast des Fujitsus etwas gering und die Ausleuchtung nicht optimal. ...“