Neben der Einsteiger-Bridgekamera S8600 bringt Fujifilm die zoomkräftigere S9400W heraus. Diese verfügt über eine Brennweitenspanne, umgerechnet in das Kleinbildformat, von 24 bis sage und schreibe 1.200 Millimetern. Außerdem ist in ihr statt eines CCD-Sensors ein BSI-CMOS-Sensor verbaut. Zwar sind beide Sensoren mit 1/ 2,3 Zoll gleich groß und verfügen über die gleiche Anzahl an Megapixeln, dennoch dürfte bei dem vorliegenden Modell die Bildqualität aufgrund der anderen Bauweise besser sein.
Bessere Bildqualität aufgrund anderer Sensorbauweise
Der BSI-Bildsensor kann aufgrund seiner freigelegten Rückseite mehr Sensorzellen unterbringen als ein anderer Sensor gleicher Größe. Während sich auf einem CCD-Sensor die 16 Megapixel dicht aneinanderdrängen, können sich die Zellen auf dem BSI-CMOS-Chip besser verteilen. So dürfte sich die Bildqualität im Vergleich zum Einsteigermodel leicht verbessern. Dennoch geizt Fujifilm mit der Größe des Sensors und so fallen Bilddetails eher sparsam aus. Die Bildqualität ist daher eher mit der von Kompaktkameras als mit der von Systemkameras zu vergleichen.
LCD und Okularsucher
Hinzukommt, dass die maximale Blendenöffnung im Weitwinkelbereich zwar bei F2,9 liegt, im Telebereich aber auf F6,5 sinkt. Zwar gleicht ein optischer Bildstabilisator kleine Wackler aus, aber andere Hersteller haben bewiesen, dass man Objektive mit gleichbleibend hoher Lichtstärke bauen kann. Pluspunkte sammelt das Objektiv aufgrund seiner drei asphärischen und zwei ED-Linsen, die Abbildungsfehler mindern. Neben dem drei Zoll großen LC-Display verfügt die Kamera noch über einen elektronischen Okular-Sucher, was den Vorteil hat, dass man selbst bei starker Sonneneinstrahlung die Bildkontrolle durchführen kann. Zudem ist die Digitalkamera mit einigen Effektfiltern wie Lochkamera und Miniatur ausgestattet. Neben HDR-Aufnahmen sind auch 360-Grad-Panoramen sowie Full-HD-Videos mit 60 Bildern in der Sekunde möglich.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 29.08.2014 | Ausgabe: 9/2014
- Details zum Test
„befriedigend“ (2,9)
„Schutz gegen Verwackeln. Große Kamera mit gutem elektronischen Sucher. Das 50-fach-Zoom kommt im Labor „nur“ auf den Faktor 36, liefert aber genug Spielraum für viele Aufnahmesituationen. Pro: Starke Makrovergrößerung, sehr guter Verwacklungsschutz, Standardakkus, HDR, WLan. Kontra: bei wenig Licht nur mäßig, Scharfstellen nur automatisch, löst nur langsam aus, schwer.“