Der Redakteur der Internetseite akihabaranews.com hatte bereits die Gelegenheit, die 3D-Kamera Fuji Finepix Real 3D W1 zu testen – und war nicht begeistert. Zunächst gefiel die Verarbeitung der imposanten Kamera. Allerdings musste schnell festgestellt werden, dass die Bedienung weniger innovativ war als man bei einer derartigen Kamera erwarten würde: Die Bedienelemente seien nicht gut gestaltet und reagierten mit großen Verzögerungen. Zudem war es offensichtlich schwierig, die einfachsten Einstellungen vorzunehmen, da das Menü und die Bedienelemente wenig intuitiv aufgebaut sind. Außerdem sei es schwierig, die Einstellungen der Kamera im 3D-Modus vorzunehmen: Nachdem der Testredakteur das für eine Weile getan hatte, waren starke Augen- und Kopfschmerzen die Folge. Glücklicherweise kann man die Kamera, so lange man die Einstellungen vornehmen möchte, auch in den 2D-Modus zurücksetzen.
Starkes Bildrauschen
Enttäuschend war offensichtlich nicht nur die Bedienung der Fuji Finepix Real 3D W1, sondern auch die Bildqualität. Schon bei einer Empfindlichkeit von ISO 100 zeigten die Bilder starkes Bildrauschen. Der Gerechtigkeit halber muss gesagt werden, dass im Test in relativ dunkler Umgebung und mit Stativ fotografiert wurde. Bei ISO 400 war das Bildrauschen so stark, dass die Bilder praktisch unbrauchbar waren. Auch der Videomodus der Real 3D W1 rief beim Tester alles andere als Begeisterung hervor.Vermutlich war von der Fuji FinePix Real 3D W1 gar nichts anderes zu erwarten: Schließlich ist es für die Ingenieure eine echte Herausforderung eine ''einfache'' Kompaktkamera zu entwickeln, die dreidimensionale Bilder aufnimmt. Somit ist die Real 3D W1 als Erste ihrer Art nur für Technikfreaks interessant, die genügend Geld besitzen, um sie sich leisten zu können.