Als Foxconn seinerzeit die Black Ops-Platine mit X48-Chipsatz auf den Markt brachte, war die Quantum Force-Mainboard-Serie auf dem Höhepunkt seiner Performance. Etwas spät spät schiebt der weltweit größte Elektronik-Konzern seine P67-Platine nach, die auf den Rattler hört und an diesen Erfolg anknüpfen soll. Mit rund 135 Euro (bei amazon) wird der Hersteller genügend junge Overclocker und Gamer anlocken können.
Verschafft man sich einen Überblick und sondiert dabei die Ausstattung, kommt man schnell zu dem Schluss: gutes Preis-Leistungsverhältnis. Der nicht mehr ganz aktuelle, aber ausgereifte Intel P67-Chipsatz bildet die Basis für alle Sockel 1155-Prozessoren. Optisch macht das Board einen sauber verarbeiteten Eindruck und besticht mit seinen roten und schwarzen Slots. Durchschnittlich dimensionierte Heatpipe und Kühlrippen auf den Spannungswandler und dem Chipsatz sollen dem OverClocker ein sicheres Gefühl vermitteln. Die vier RAM-Slots können bis 32 GByte bestückt werden und vertragen im OverClocking-Modus bis zu 2.133 MHz im Dual-Channel-Betrieb. An Erweiterungs-Slots stehen zwei PCI-Express mit jeweils 16 Lanes (im Dual-Betrieb als SLI/CrossfireX je x8/x8), drei PCI-Express x1 und ein 32-Bit PCI-Slot für ältere Zusatzkarten zur Verfügung. Für die Festplatten und Laufwerke lassen zwei SATA3- und vier SATA2-Pfosten nutzen, sowie ein eSATA für die externe Festplatte. USB ist als 3.0 zweimal und als 2.0 sechmal vorhanden und kann per Bracket um sechs Anschlüsse erweitert werden. FireWire, Bluetooth, doppeltes Gigabit-Ethernet und 8-Kanal-Audio runden das Ausstattungspaket ab. Im Lieferumfang sind SATA-Kabel, Stromadapter, USB-Blende, Handbuch und Treiber-CD enthalten.
Das BIOS des Motherboards ist leider noch von der alten Schule jedoch sind vielerlei Speichermöglichkeiten für OC-Profile vorhanden. Bei der Übertaktung der CPU gibt seitens des BIOS keine Probleme, jedoch muss man beim Arbeitsspeicher Abstriche machen. Hier fährt man mit 1.600er Modulen noch am sichersten, da andere Frequenzen immer wieder zu Abstürzen führen können. Das AegisPanel soll jederzeit Einblick in die momentanen Hardware-Zustände geben und ist in seiner Optik sehr verspielt und sicherlich nicht jedermanns Geschmack.
Auch wenn das Board in den Benchmarks durchaus positiv auffällt, ist es eher ein Mainboard für preisbewusste Käufer, die nur wenig mit OverClocking am Hut haben und nur eine stabil laufendes Motherboard benutzen wollen. Hardcore-Gamer greifen eher zu anderen Mitteln.
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- Erschienen: 05.08.2011 | Ausgabe: 9/2011
- Details zum Test
„gut“ (1,7)
Preis/Leistung: „gut“
„Zum ‚sehr guten‘ fehlen nur ein paar mehr USB 3.0- und SATA III-Anschlüsse.“