Die 3 in 1 Deluxe Schaukel von Fisher Price markiert das Bemühen vieler Hersteller von Babyartikeln, gleich mehrere Funktionen in einem Gerät zu vereinen und damit die separate Anschaffung von Einzelgeräten überflüssig zu machen. Das multifunktionale Gerät soll bereits aber der Geburt verwendbar sein, doch hierfür ist des definitiv nicht geeignet, wie ausgesprochen negative Kundenbewertungen zeigen.
Rückenlehne nicht verstellbar
Die 3 in 1 Deluxe Schaukel ist Babyschaukel, feststellbarer Schaukelsitz und Schaukelstuhl für ältere Kinder in einem einzigen Gerät. Prinzipiell ist das begrüßenswert, weil es die meist teurere Anschaffung von mehreren Geräten überflüssig macht. Außerdem erweitert es die altersbedingt meist auf wenige Monate begrenzte Nutzungsdauer von Babywippen. Doch anscheinend ist dem Hersteller hier ein wichtiger Faktor entgangen: Vor dem Erreichen des Sitzalters – das ist frühestens ab dem sechsten Lebensmonat – sollten Babys laut Expertenmeinungen nicht für längere Zeit in einer Halbliegeposition gehalten werden. Gerade hier aber liegt der Hauptkritikpunkt, dem sich das Fisher-Price-Produkt stellen muss: Die Rückenlehne ist nicht verstellbar, was den Verwendungsnutzen der Fisher-Price doch stark schmälern dürfte.Funktionen und Ausstattungsmerkmale
Das ist umso überraschender, dass das Gerät im Übrigen hoch variabel angelegt angelegt ist: Als Schaukelsitz lässt er sich nach Bedarf feststellen, was sich etwa zum Füttern oder kurze Nickerchen als praktisch und nützlich erweist. Und im Handumdrehen wird aus dem Schaukelsitz ein kindgerechter Sitz für ältere Kinder, die das Sitzalter schon sicher erreicht haben – auch hier wieder mit der gewohnten Schaukelfunktion. Variabel zeigt er sich auch in seinem Animationsprogramm: Zwei Schaukelgeschwindigkeiten sowie verschiedene Melodien sollen für Abwechslung sorgen, die Lautstärkefunktion lobt der Hersteller gar als regelbar aus. Etwas dünn ist die Leistung indes beim Spielbogen, wie auch enttäuschte Nutzer bestätigen: Dort baumeln gerade einmal zwei Figuren, aus hartem Kunststoff und mit großen optischen Gemeinsamkeiten noch dazu.
Kaum überzeugende Titelauswahl
Beim Klick durch die Kundenbewertungen auf den gängigen Verkaufsplattformen fällt ein weiterer, kaum trivialer Kritikpunkt auf: Das Melodienangebot sei etwas mager ausgefallen, was angesichts der der hohen Anschaffungsinvestition, die die Fisher-Price bedeute, einen weiteren Punktabzug rechtfertige. Wie ein roter Faden zieht sich dabei die Klage durch die Rezensionen, dass die Klangqualität alles andere als ohrenmild sei, was den Nachwuchs selbst zwar nicht störe, die Eltern dafür umso mehr. Als positiv wird allerdings die Stabilität hervorgehoben, schon der Aufbau sein einfach, der Transport von Raum zu Raum im Übrigen kein Problem.
Fazit: Die 3-in-1 Deluxe erfüllt die Käufererwartungen leider nur zum Teil. Ihre Stärken dürfte sie indes in der Beikost-Zeit und dann ausspielen, wenn die Teilnahme am Familientisch gefragt ist. Wer einen Versuch unternehmen will, findet den Kandidaten etwa bei Amazon, dort für derzeit rund 160 EUR.