Auf eine simple, aber durchaus effiziente Art und Weise misst und übermittelt der Aquapulse die aktuelle Herzfrequenz an den Schwimmer. Der kleine, von Finis hergestellte Pulsmesser wird einfach nur unter das Band der Schwimmbrille geklemmt und flüstert dem Benutzer die Anzahl der Herzschläge direkt ins Ohr.
Im Gegensatz zu den Läufern oder Radfahrern, von denen wohl in den seltensten Fällen ein Brustgurt zur Ermittlung der Herzfrequenz als störend empfunden wird, sieht dies bei Schwimmern anders aus. Ein auf der nackten Haut getragener Gurt kann leicht abrutschen, stört bei den Bewegungen des Oberkörpers deutlich mehr, und auch die Funkübertragung funktioniert unter Wasser nur suboptimal.
Der Pulsmesser von Finis will diesem Missstand abhelfen. Originell ist zum einen das Konzept, das Empfangsgerät einfach unter die Schwimmbrille zu stecken und den Pulsmesser selbst in unmittelbarer Nähe einfach ans Ohr zu klipsen. Noch origineller jedoch ist der Weg, den die ermittelten Daten zum Benutzer einschlagen: Das Empfangsgerät benutzt dazu einfach die Innenohrknochen, um ihm die entsprechenden Werte zuzuflüstern.
Kurzum: Kein lästiger Brustgurt, keine Datenlücken durch gestörte Funkübertragung, dazu ein simples Handling und jederzeit genaue Infos über den Pulsschlag – und zwar, je nach Wunsch, in Abständen von 10, 20, 30, 45 Sekunden oder im 1, 2 oder 5 Minuten Rhythmus. Nachteil: Das Gerät zeichnet die Messwerte leider nicht auf, eine anschließende Auswertung des Trainings ist also leider nicht möglich. In den Staaten kann der pfiffige Pulsmesser für Schwimm-Athleten für 150 Dollar, also umgerechnet rund 105 Euro, schon erstanden werden, ob und wann er hierzulande zu haben sein wird, ist leider noch offen, denn mit Sicherheit würde er auch in deutschen Schwimmhallen auf Interesse stoßen.
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- Erschienen: 21.12.2011 | Ausgabe: Nr. 97 (Januar 2012)
- Details zum Test
ohne Endnote
„Damit Sie beim Schwimmen stets über Ihren Puls informiert sind, sagt der ‚AquaPulse‘ ... ihn regelmäßig an. Einfach an Brille und Ohrläppchen clippen und loslegen!“