Ambitionierte sowie fortgeschrittene Sportlerinnen und Sportler haben beim Training gern eine Pulsuhr dabei, um jedes Detail aufzuzeichnen und während des Sports einen Überblick der Vitaldaten zu haben oder die gesammelten Daten nach der Trainingseinheit in Ruhe auf einem PC oder mobilen Gerät zu analysieren. Vor allem die Herzfrequenz gibt großen Aufschluss über den jeweiligen Fitnesszustand der Sportler und Sportlerinnen. Sowohl Läufer als auch Radfahrer verwenden daher Brustgurte oder einzelne Sensoren, um den Puls während der sportlichen Belastung zu messen. Einige Hersteller bieten ihre Sportuhren im Bundle mit einem Brustgurt an oder ermöglichen es, diesen separat zu erstehen. Bevor man über den Kauf von derartigem Sportuhren-Zubehör nachdenkt, sollte man sich darüber im Klaren sein, ob es für das gewünschte Trainingserlebnis notwendig ist.
Pulsmessung beim Sport
Wer beim Sport die Trainingsintensität an Hand der Herzfrequenz messen möchte, benötigt einen Pulsmesser – also eine Sportuhr mit integriertem Herzfrequenzsensor oder eine Sportuhr sowie Brustgurt mit Sensor. Um die Intensität des Trainings zu beeinflussen, muss man seinen individuellen Maximalpuls (HFmax) kennen. Dabei handelt es sich um die Anzahl der Herzschläge während der höchstmöglichen körperlichen Belastung. Da die Pulsfrequenz stark vom Fitnesszustand und Alter von Sportler und Sportlerin abhängig ist, unterscheiden sich die Maximalwerte sehr. Bevor man mit herzfrequenzbasiertem Training beginnt, muss man also den eigenen Maximalpuls ermitteln und kann dann in einem bestimmten Prozentsatz zur maximalen Herzfrequenz trainieren. Dabei sollte man sich von Ärzten und Fitnesstrainern beraten lassen, um zu erfahren, welcher Prozentwert für ein optimales Trainingsergebnis in Frage kommt. Hobbyläufer und Anfänger, die sich lediglich gelegentlich mit Radfahren oder Laufsport fit halten möchten, benötigen eigentlich keinen Brustgurt.
Herzfrequenzmessung mit Brustgurten
Für ambitionierte Läufer oder Radfahrer, die ihr Training genau per Herzfrequenz steuern und im Anschluss einen Durchschnittswert ermitteln möchten, benötigen allerdings einen Sensor zur Pulsmessung. Dieser Sensor befindet sich in den meisten Fällen direkt an einem sogenannten Pulsgurt, oder auch Brustgurt. Mittlerweile liefern nicht nur Sportuhren Auskunft über Herzfrequenzwerte, sondern auch die immer beliebter werdenden Aktivitätstracker ermöglichen die Aufzeichnung von Trainingsdaten. Dabei ist häufig gar kein Brustgurt mehr nötig, da neuere Modelle den Herzfrequenzsensor bereits im Armband integriert haben. Wer es also als lästig empfindet, während des Sports einen Gurt um die Brust zu tragen, sollte zu einer Sportuhr oder einem Fitnessarmband mit eingebautem Handgelenksensor greifen. Solche Geräte sind jedoch oft sehr teuer und kommen nur für professionelle Sportler und Sportlerinnen mit dem nötigen Kleingeld in Frage.
HR steht für Heart Rate
Beim Erwerb eines Pulsgurtes sollte man darauf achten, dass er angenehm sitzt. Im Idealfall spürt man ihn kaum. Er darf nicht zu eng, aber auch nicht zu locker befestigt sein. Einige Hersteller bieten spezielle Sensoren für Damen an, die zum Beispiel direkt am Sport-BH angebracht werden können. Wer vor dem Kauf einer Trainingsuhr oder eines Aktivitätsarmbandes steht und beim Sport die Herzfrequenz messen möchte, achtet auf ein „HR“ in der Produktbezeichnung. Das steht für Heart Rate und heißt Herzfrequenz auf Englisch. Dies bedeutet allerdings nicht, dass auch ein Pulsgurt im Lieferumfang enthalten ist, sondern nur, dass das Gerät in der Lage ist, den Puls zu messen. In den meisten Fällen müssen Pulsgurte also separat erworben werden. Häufig sind die Brustgurte nicht nur mit der jeweiligen Sportuhr kompatibel, sondern funktionieren auch in Kombination mit Smartphones oder Trainingscomputern von Ergometern und Laufbändern in Fitnessstudios sowie für den Heimgebrauch.