Der Zusatz „TV“ kommt nicht von ungefähr: Ferguson hat dem Multimedia- und Netzwerkplayer FBOX 3 ein Empfangsteil für das neue Antennenfernsehen DVB-T2 spendiert, das 2016 startet und seinen Vorgänger im Jahr 2019 ablösen wird.
HEVC inklusive
Mit einem Tuner für DVB-T2 ist es noch nicht getan: Zusätzlich muss der Codec HEVC/H.265 unterstützt werden, den man in Deutschland zur Kompression der via DVB-T2 ausgestrahlten HD-Sender nutzt. Die Box von Ferguson unterstützt diesen Codec – und eine ganze Reihe weiterer Media-Formate. Verzichten muss man auf Privatsender, die ihre HD-Programme im Gegensatz zu den Öffentlich Rechtlichen nur verschlüsselt anbieten wollen, denn einen Common-Interface-Slot, einen Smartcard-Reader oder ein internes Entschlüsselungssystem gibt es offenbar nicht. Geworben wird mit der Fähigkeit, das via DVB-T/DVB-T2 empfangene TV-Programm – der neue Standard ist abwärtskompatibel zum Vorgänger – nach Anschluss eines USB-Speichers aufnehmen (PVR-Funktion) und zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenspeichern zu können (Timeshift). Insgesamt stehen drei USB-Buchsen bereit.Schnittstellen und Funkmodule
Eine USB-Buchse sitzt gut erreichbar an der Front, die anderen neben einem SD-Kartenleser an der linken Gehäuseseite. Hinten am Media-Player, der 13 Zentimeter breit wie tief und nur 2,2 Zentimeter hoch ist, warten ein Antenneneingang, ein passender Ausgang zum Durchschleifen des Signals, ein HDMI-Ausgang für die Verbindung zum Flachbildfernseher, ein optischer Digitalausgang und ein Ethernet-Port auf passende Anschlusskabel. Mit an Bord sind außerdem ein WLAN- und ein Bluetooth-Modul. Steht die Verbindung zum Router, lassen sich Dateien, die alternativ vom USB-Speicher eingelesen werden, von Computern, NAS-Systemen und ähnlichen Media-Servern streamen. Mit einem Breitbandanschluss gewährt die Android-Box (Android 4.4), der Ferguson eine flotte Vierkern-CPU (1,5 GHz) vom Typ AMLogic S80 spendiert hat, Zugriff auf Video-on-Demand-Portale und andere Online-Dienste.Für den netzwerkfähigen Media-Player FBOX 3 TV muss man gut 120 Euro einplanen, was in Relation zur Ausstattung, aber auch mit Blick auf das gleichsam kompakte wie elegante Gehäuse, absolut vertretbar scheint. Praktische Tests stehen noch aus.