Wer eine Sat-Anlage mit Drehmotor nutzt, braucht einen DVB-S2-Receiver wie den Ferguson Ariva 200, der den DiSEqC-Standard 1.2 beziehungsweise die Erweiterung USALS unterstützt. Mit Unicable-Empfangsanlagen harmoniert das Gerät laut Datenblatt nicht.
Multimedia-Funktionen
Das Modell beherrscht die MPEG2-Kompression für SD- und die MPEG4-Kompression für HDTV-Programme. Für verschlüsselte Angebote steht hinter der Frontblende ein Smartcard-Reader bereit, gleich darunter hat Ferguson einen CI-Slot verbaut, in dem ein optionales CAM (Conditional Access Modul) für eine zweite Smartcard Platz findet. Hinter der Frontblende sitzt obendrein eine USB-Buchse für externe Speichermedien. Der externe Speicher wird mit FAT32 oder NTFS formatiert. Per USB lassen sich JPEG-Fotos, MPEG-Videos in SD- und HD-Auflösung sowie Audio-Dateien im MP3- und OGG-Format abspielen. Per USB kann man außerdem die Software aktualisieren und – besonders praktisch – TV-Sender aufnehmen (PVR-ready, inklusive Timeshift). Die Aufnahmen werden manuell gestartet, alternativ nutzt man den Timer des elektronischen Programmführers. Während der Aufnahme kann man einen andereren Sender vom selben Transponder anschauen. Wer Sender von zwei verschiedenen Transpondern parallel nutzen will, greift zu einem Sat-Receiver mit doppeltem Empfangsteil.32-facher Timer
Im Timer des elektronischen Programmführers können bis zu 32 verschiedene Ereignisse programmiert werden. In Sachen Bedienkomfort setzt Ferguson überdies auf eine Editier- und eine Suchfunktion für die globale Senderliste, auf 32 Favoritenlisten zum individuellen Organisieren der TV- und Radiosender, auf Videotext, einen Passwortschutz und auf eine alphanumerische Anzeige an der Vorderseite. Die Rückseite der 26 Zentimeter breiten, 4,5 Zentimeter hohen und 21,3 Zentimeter tiefen Box, der Ferguson eine 333 Megahertz-Prozessor spendiert hat, ist mit einem HDMI-Ausgang, mit zwei Scart-Buchsen für Röhrenfernseher und externe Recorder, mit einem Komponentenausgang, einem Composite-Video-Ausgang, einem analogen Audio-Ausgang, einem optischen Digitalausgang, einer RS-232C-Schnittstelle und einem Ethernet-Port besetzt. Im Betrieb soll das Gerät bis zu 30 Watt Leistung aufnehmen, mit einem Netzschalter an der Rückseite kann der Receiver komplett von der Stromversorgung getrennt werden.Trotz Ethernet-Port muss man auf Netzwerkfunktionen verzichten, außerdem verweigert der Ariva 200 den Dienst an einer Unicable-Empfangsanlage. Pluspunkte kassiert das Gerät für den Smartcard-Reader, den CI-Schacht und die Fähigkeit zur USB-Aufnahme.