Für wen eignet sich das Produkt?
Vielleicht das „go-to“ Instrument oder die Marke für die Jäger des authentischen Fender Strat Klangs - ohne das nötige Konto eines Superstars. Gewiss kann die Squire als Anfänger-/Übungsgitarre verstanden werden, doch hat diese Bullet Strat noch weitaus mehr im Ärmel: Ein Arsenal an druckvollen, cleanen und dreckigen Klängen.
Stärken und SchwächenDer lange Produktname deutet auf die Verarbeitung und das Design hin: Lindenkorpus in Brown Sunburst, Ahornhals mit Palisander Griffbrett. Der visuelle Eindruck stimmt erst einmal, die Verarbeitung sieht ordentlich aus. Gewiss wird irgendwo auch eingespart werden; für gewöhnlich können Mechaniken, Schalter, Potis, Tremolo, Büchseneingänge et cetera nicht mit den Profiklassen mithalten. Und so liest es sich auch in einigen Kommentaren bei Thomann. Gleichwohl es stets als Jammern auf hohem Niveau verstanden wird. Zumal diese Hardware auch bei Bedarf aufgemotzt werden kann. Das Besondere an diesem Modell wäre, dass neben den 2 Single Coils (Hals und Mitte) auch ein Humbucker spendiert wurde. Der 5-Weg Schalter ist eine Eintrittskarte in den puren Klanggarten: Strat-typischer Twang, angedreckte Sounds bis hin zu druckvollen Leadsounds. Die Bullet Strat vermag tatsächlich Löcher in die Eingeweide zu schießen – wenn es gewollt ist. Während in den cleaneren Bereichen die Strat etwas dünn und unausgeglichen klingt, weiß sie im druckvollen Segment sehr gut als Metall, Rock oder Punk Gitarre zu überzeugen.
Preis-Leistungs-VerhältnisNäher am Original Fender scheint unmöglich. Wer dieses Instrument wegen des Anschaffungswertes von €114,00 auf eine Harz IV Klampfe reduziert, wird sich wundern: Amtliche Klänge! Klassische Strummer, sowie Hardrocker dürften gleichermaßen schwer beeindruckt sein.