Das unter der Bezeichnung Vision 500 ab April 2010 lieferbare Navi von Falk arbeitet mit der neuen Software Navigator 11 des Herstellers. Wichtigste Änderung gegenüber der Vorgängerversion sind die 3-D-Funktionen. So präsentiert sich beim Vision 500 die Landschaft räumlich mit Höhen- und Tiefenstruktur, um dem Fahrer die Orientierung zu erleichtern. Das Feature bietet ein Plus an Fahrsicherheit, da es eine vorausschauende Fahrweise erlaubt – Steigungen oder kurvenreiche Straßen lassen sich nämlich besser überschauen.
Des Weiteren ist das Vision 500 gleich mit einer ganzen Palette an Komfort-Funktionen bestückt. Fahrspurassistent, realistische Kreuzungsansichten, Sprachsteuerung und Tempowarner gehören ebenso dazu wie ein Bluetooth-Modul, um das Navi als Freisprechanlage mit einem Handy zu koppeln. Wie nicht anders zu erwarten war, hat Falk außerdem die Reiseführerqualitäten des Vision 500 ausgebaut. Neu hinzugekommen ist ein sogenannter Touren-Manager. Über ihn werden nicht nur die ab Werk aufgespielten 30 Tourenvorschläge verwaltet. Der Manager unterstützt den Fahrer auch dabei, eigene Touren zu planen, indem er etwa für die Zwischenziele eine möglichst ökonomische Reihenfolge vorschlägt.
Die 30 Touren wiederum – weitere 160 aus dem gesamten europäischen Raum können über Falk zusätzliche erworben werden – sind mit redaktionellen Inhalten aus der Baedeker- und Marco-Polo-Redaktion um bewährte Reiseführertipps aufbereitet – darunter auch Audio-Files, die zusätzliche Infos für besonders markante Sehenswürdigkeiten bereithalten. Ausgebaut wurde auch die POI-Sammlung. Sie umfasst nun 1,8 Millionen Sonderziele, darunter mit 3-Grafiken versehene. Der Fahrer kann die Sammlung nach Gutdünken selbst ergänzen oder über die Falk-Community weitere Sonderziele beziehen.
Das Vision 500 lässt den Fahrer aber auch nicht im Stich, wenn dieser zum Beispiel an seinem Zielort mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein sollte. Eine Funktion namens Stadt Aktiv navigiert ihn mit U- oder S-Bahnen beziehungsweise Bussen oder Zügen zum Ziel – eine sinnvolle und praktische Ergänzung zur Fußgängernavigation.
Und nicht zuletzt hat Falk das Vision 500 mit einem (vorab) bereits dreifach prämierten Design ausgestattet. Eindruck macht insbesondere das komplett in den Rahmen eingelassene Display, das Falk übrigens nach eigenen Angaben ebenfalls verbessert hat: Die Touchscreen-Funktion soll nun spürbar einfacher zu bedienen sein und selbst auf die leichtesten Berührungen reagieren.
Im Gegensatz zum Vision 700, dem zweiten für das Frühjahr 2010 angekündigten Navi, ist die TMCpro-Funktion im Vision 500 nur für 3 Monate freigeschaltet – ab dann kostet sie extra. Außerdem fehlen dem 500er-Modell die Luftbildkarten des 700er-Modells. Da der Preisunterschied zwischen den beiden Navis jedoch nur 50 Euro ausmacht – das Vison 500 kostet 350 Euro, das 700 geht für 399 Euro an den Start – lohnt sich das besser ausgestattete Modell allein schon wegen der Staumeldefunktion für Vielfahrer.
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- Erschienen: 13.08.2010
- Details zum Test
„gut bis sehr gut“
„... Ein ... Minus gibt’s für die altmodische Benutzeroberfläche. So werden wir mindestens ins nächste Jahr warten müssen, bis Falk ein wenig attraktivere und modernere Zeichensätze und ein wenig mehr Farbe verwenden wird. Da steckt ja auch was dahinter: Mit mehr Farbe könnte man die Bedeutung der verschiedenen Tasten viel schneller erfassen. Dafür bieten beide Falks den Vorzug, dass man die Buttons in allen Menüs individuell anordnen kann. ...“