Falk PUR 550 Test

Bei seinem neuen Navi PUR 550 setzt Falk ganz eindeutig hauptsächlich auf Bedienkomfort. Die Tasten und auch die Beschriftung des Menüs sind in XXL-Größe gehalten und fallen daher besonders gut in die Augen – bedenkt man nämlich ferner noch, dass der Bildschirm eine sichtbare Diagonale von 5 Zoll, umgerechnet also nicht ganz 13 Zentimeter, beträgt. Aber auch in puncto Service hat sich der Hersteller etwas Besonderes einfallen lassen.

Außerdem hat der Hersteller nach eigener Aussage das Menü entschlackt, nur noch die wichtigsten Menüpunkte sollen übrig geblieben sein. Wie das vorab veröffentlichte Produktfoto schön demonstriert, lässt sich die Darstellung mit Sicherheit auch aus größeren Entfernung noch sehr gut ablesen. Dieser Punkt sollte nicht unterschätzt werden. Das Navi bietet sich aufgrund seiner Bildschirmdiagonalen von 5 Zoll wie von selbst dazu an, in größeren Fahrzeugen eingesetzt zu werden und dürfte dementsprechend relativ weit weg vom Fahrer an der Windschutzscheibe angebracht sein. Eine weitere Optimierung mit Blick auf den Bedienkomfort stellt auch das Display selbst dar. Die Farben der Karten sollen nämlich kontrastreicher ausfallen als bislang.

Die einfache Menüführung wiederum ist mit Sicherheit ein richtiger und wichtiger Schritt in Richtung Benutzerfreundlichkeit, mit dem sich Navis vielleicht sogar Teile des in den letzten Monaten an die Smartphones verloren gegangenen Terrains wieder zurückerobern könnten. Zusammen mit dem großen Display, das einen besseren Überblick bietet als etwa ein Smartphone, fallen den Kunden die Vorzüge eines mobilen Navis buchstäblich in die Augen. Dazu kommen noch Funktionen wie eine realitätsnahe Darstellung von Autobahnkreuzen und Abfahrten, eine Kartendarstellung in Vogelperspektive sowie 3D-Ansichten von Städten und Gelände. Auf bewährte Features wie etwa einen Fahrspurassistenten, eine Parkplatzhilfe sowie – typisch für Falk – einen Reiseführer muss auch nicht verzichtet werden.

Den wichtigsten Schritt in Richtung Benutzer nimmt der Hersteller sogar wortwörtlich in Angriff. Auf Wunsch kann der Besitzer das Navi nämlich von einem Versand-Service abholen lassen, und der Hersteller kümmert sich anschließend selbst darum, das neueste Kartenmaterial auf das Gerät aufzuspielen. Danach geht das Gerät ebenfalls wieder per Versand an den Besitzer zurück. Der Service kostet knapp 50 Euro und lohnt sich mit Sicherheit für alle, die mit der Technik auf Kriegsfuß stehen oder die bei Karten-Updates schlechte Erfahrungen gemacht haben – und dies sind erfahrungsgemäß nicht wenige.

Fazit: Das Komplettpaket aus Navi und Zusatz-Service ist daher in allen Belangen darauf abgestellt, das Handling so unkompliziert und bequem wie möglich zu machen, ohne dass dabei Bewährtes unter den Tisch fällt - lobenswert. Das Navi wird in Kürze erhältlich sein, Kostenpunkt: 199 Euro (Amazon).