Das neue Flaggschiff von Falk kultiviert gleich in zweierlei Hinsicht den Community-Gedanken. Wie sein Vorgänger, das F10, fällt es in die Kategorie „lernendes Navi“. Dies bedeutet, dass das Navi auf die innerhalb der Falk Community gesammelten, von Falk ausgewerteten und dann allen zur Verfügung gestellten Routenerfahrungen zugreift. Dadurch soll bei der Berechnung der Routen immer die bestmögliche Strecke herauskommen. Das Navi „lernt“ aber auch vom Fahrer selbst, indem es sich dessen Verbesserungsvorschläge merkt und ebenfalls bei der nächsten Routenberechnung mit einbezieht. Außerdem fließt das Wissen um das Tages- und Wochenzeiten-abhängige faktische Verkehrsaufkommen zusätzlich in die Route mit ein.
Das zweite Community-Feature bucht Falk unter dem zugkräftigen Schlagwort „Navitainment“ ab, also einer Kombination aus Navigation und Unterhaltung. Der Umgang mit dem Navi soll nämlich in naher Zukunft informativer und gleichzeitig unterhaltsamer sein. Dabei stehen die Sonderziele, die so genannten POIs (Points of Interest) buchstäblich selbst im Fokus des Interesses. Die auf der Karte angezeigten POIs können angeklickt werden und geben dann Informationen preis, die andere User aus der Community bereits zu dem Sonderziel veröffentlicht haben. Im besten Fall erhält man somit nicht nur die Adresse zum Beispiel eines Restaurants, sonder auch gleich eine Bewertung von dessen Qualität aus berufenem Munde. Insgesamt versammelt das F12 rund 1 Million POIs sowie als Zugabe noch den Falk Travel Guide 2.0, einen Reiseführer auf der Basis der MARCO POLO Reiseführer aus dem Hause Falk.
Wie es sich für ein Flaggschiff gehört, versammelt das F12 eine ganze Reihe von Top-Komfortfeatures. An erster Stelle steht dabei die Sprachsteuerung, deren Wortschatz angewachsen ist. Das Navi versteht sich nun nicht mehr allein auf Straßen und Städtenamen (Zieleingabe), sondern auch auf die Suche nach POIs, etwa auf die Frage nach der nächsten Tankstelle. Weitere Komfortfeatures sind die Bluetooth-Schnittstelle, um das F12 auch als Freisprecheinrichtung für das Handy einzusetzen, sowie ein Fahrspurassistent. Außerdem wartet die Navigationssoftware Falk Navigator 9.5 noch mit einem Tempowarner, Text-to-Speech (Ansage von Straßennamen), einer Echt-Sicht-Darstellung von Autobahnkreuzen und Ausfahrten sowie einem Split-Screen (große Pfeildarstellung oder Einblendung einer 2D-Übersichtskarte) auf. Vor Staus und Behinderungen auf der Strecke warnt schließlich noch der Verkehrsdienst TMC.
-
- Erschienen: 28.01.2010 | Ausgabe: 2/2010
- Details zum Test
„gut“ (63%)
„Viele Extras (Spracheingabe, FM-Transmitter, ...), insgesamt wird die Vielseitigkeit dennoch nur durchschnittlich bewertet. Eine von den besseren Bedienungsanleitungen (CD wird mitgeliefert). Alles in allem kaum Schwächen.“