Steht die Entscheidung zwischen einem herkömmlichen Standventilator und einem Turmventilator ins Haus, wählen nicht wenige letzteren aus, vor allem, wenn das Gerät im Wohnzimmer aufgestellt werden soll. Ein besonders formschöner Kandidat dafür könnte der TV 18 sein. Das schlanke, schwarze Gehäuse des aus dem Hause Fakir stammenden Geräts fügt sich bestens in eine moderne Wohnumgebung ein, er ist aber auch in puncto Komfort gut aufgestellt.
Ein weiterer Grund, der für die Anschaffung eines Turmventilators spricht, ist die von ebenfalls vielen als angenehmer empfundene Raumbelüftung. Der Fakir etwa wälzt pro Stunde knapp 600 Kubikmeter Luft um, während die Standventilatoren des Herstellers in derselben Zeit bis zu 2.000 Kubikmeter schaffen. Die Kühlung ist daher nicht unmittelbar zu spüren, beim vorliegenden Modell soll der Luftstrom nur in unmittelbarer Umgebung des Geräts zu bemerken sein. Er eignet sich daher auch mitunter besser für den Einsatz im Schlafzimmer, wobei er speziell dafür sogar über einen eigenen sanften „Schlaf“-Modus verfügt. Im Wohnzimmer wiederum bietet sich der „Natural“-Modus an, in dem der Ventilator selbständig die Windintensität variiert, also mal schwächer mal stärker bläst, um damit die Windverhältnisse in einer natürlichen Umgebung zu simulieren. Besonders nachts kann auch der Timer (7,5 Stunden) von Vorteil sein, außerdem bewegt sich das Gehäuse auf Wunsch in einem Winkel von 60 Grad abwechselnd nach links oder rechts. Die einzelnen Funktionen lassen sich per Fernbedienung oder über Tasten direkt am Gerät steuern.
Mit einer Höhe von 108 Zentimetern sowie einem Durchmesser von 17 Zentimeter ist der Fakir ziemlich kompakt, der Standfuß wiederum misst 33 Zentimeter und sorgt dafür, dass der Turmventilator nicht bei jeder kleinen Berührung sofort umfällt. Obwohl er für einen Ventilator relativ leise ist, kann die Geräuschentwicklung trotzdem speziell nachts zum Problem werden, aber mit diesem Manko haben eigentlich alle Ventilatoren zu kämpfen – wer in dieser Hinsicht empfindlich reagiert, sollte vor der Anschaffung eines solchen Klimageräts vorsichtshalber Abstand nehmen. Im Übrigen jedoch scheint, ersten Erfahrungsberichten zufolge, der Fakir seine Aufgabe gut zu erledigen, nennenswerte Schwächen, sei es an der Kühlleistung, sei es an Material und Verarbeitung, sind bislang nicht bekannt geworden. Da deshalb die Gefahr eines Fehlgriffs relativ gering ist, kann man sich mit Fug und Recht auf die Optik konzentrieren, ein Aspekt, bei dem der Fakir genau so punkten kann wie an der Kasse: Momentan ist er für rund 85 EUR (Amazon) und bewegt sich damit in etwa auf dem Niveau der meisten Mitkonkurrenten.
02.07.2012