Epson WorkForce WF-7515 Test

Der Multifunktionsdrucker WF-7515 kostet aktuell rund 300 Euro und lädt daher angesichts seiner sehr guten Ausstattung fast unbesehen zum Kauf ein. Doch leider hat die Sache einen kleinen Haken, der sich im Alltag als lästig herausstellen könnte: Der Drucker besitzt nämlich nur eine Papierkassette.

Konkret bedeutet dies natürlich, dass beim Wechsel von A3 zu A4 jedes Mal ein Gang zum Drucker notwendig wird, um den kompletten Papiervorrat auszutauschen. Da davon ausgegangen werden kann, dass ein A3-Gerät genau aus dem Grund angeschafft wird, weil öfter, mitunter sogar mehrmals täglich, ein A3-Ausdruck ansteht, kann dies auf Dauer recht lästig werden.

Doch abgesehen von diesem Pferdefuß glänzt der Tintenstrahler mit einer großzügigen Ausstattung, die fast keine Wünsche übrig lässt. So versteht er sich etwa auf den beidseitigen Druck (Duplex) und kann über eine automatische Dokumentenzufuhr (ADF) mit Vorlagen im Umfang von maximal 30 Blatt gefüttert werden. Über die ADF können dem Scan-Modul sogar A3-Vorlagen zugeführt werden. Via Ethernetkabel und WLAN lässt er sich ferner in ein Netzwerk einbinden und damit als Arbeitsgruppendrucker nutzen, die Druckgeschwindigkeit wiederum ist ebenfalls recht hoch: Im Entwurfsmodus erreicht der Drucker bis zu 34 Seiten pro Minute, bei hochwertigen Ausdrucken sind es bis zu 15 Seiten im S/W- sowie 8,2 Seiten im Farbmodus. Zusätzlich zur Kopier- und Scanfunktion – von denen wiederum keine Wunder, aber eine solide Qualität erwartet werden darf – kann über das Gerät schließlich auch noch gefaxt werden.

Erste Hochrechnungen anhand der Preise für die vier Tintenpatronen stellen außerdem relativ moderate Druckkosten in Aussicht, die genauen Zahlen werden aber natürlich erst Tests nachliefern. Trotzdem kann jetzt schon behauptet werden, dass der Epson bei kleinen bis mittleren Druckaufkommen seinem Benutzer nicht über Gebühr auf der Tasche liegen wird. Dies trifft auch schon auf die Anschaffungskosten zu. Momentan wird der Multifunktionsdrucker von Amazon für rund 300 Euro angeboten – ein fairer Preis. Allerdings verfügt das nächstgrößere Modell der beiden neuen A3-Multifunktionsdrucker, der Epson WorkForce WF-7525, sinnvollerweise über gleich zwei Papierkassetten, kostet allerdings auch genau deswegen einen Hunderter mehr (400 Euro, Amazon). Dahinter steckt natürlich ziemlich unverhohlen das Kalkül, die Kunden mehr oder weniger sanft zum Kauf des 7525er-Modells zu „überreden“ – und unter Umständen sollte man sich im Hinblick auf den täglichen Workflow tatsächlich vernünftigerweise dazu überreden lassen.