Allein schon mit seinem Listenpreis von 89 Euro qualifiziert sich der Epson Perfection V30 als Scanner für Einsteiger beziehungsweise Fotofreunde, die ihre alten, in Papierform analog archivierten Fotos endlich komplett digitalisieren möchten. Die Auflösung von bis zu 4.800 Pixeln garantiert eine gute Bildqualität, und mit der mitgelieferten Software Easy Photo Fix können beinahe schon verblasste oder leicht beschädigte Aufnahmen restauriert und aufgefrischt werden. Allerdings besitzt der V30 keine Durchlichteinheit für Dias/Kleinbildfilme. Wer diese benötigt, ist beim ansonsten baugleichen Perfection V300 Photo besser aufgehoben.
Doch den Perfection V30 kann man nicht nur Fotofreunden ans Herz legen, denn auch für das Studium (nur zum Beispiel) bietet er ein paar sehr praktische Features. Das Deckelscharnier etwa ist mit einer Toleranz von 25 Millimetern flexibel in der Höhe verstellbar. Hefte, Broschüren oder Bücher (wenn denn nicht gerade die Bibel oder „Krieg und Frieden“ zum Scannen anstehen) lassen sich deswegen bei geschlossenem Deckel komfortabel scannen. Die Scans wiederum können direkt in eine durchsuchbare PDF-Datei abgespeichert werden, wobei sogar mehrseitige PDFs möglich sind. Für Textscans ist dies eine unschlagbare Komfortfunktion, die in der Praxis viel Arbeit erspart. Wenn es dann doch dickere Bücher sein sollen, aus denen man sich Wissen per Scan zusammendigitalisieren möchte, klappt man den Deckel einfach um 180 Grad zur Seite, so dass er nicht mehr stören kann.
Ab November 2008 kommen der Epson Perfection V30 sowie der Perfection V300 Photo in den Handel.
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- Erschienen: 10.05.2010 | Ausgabe: 11/2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Bei Epsons Perfection V30 klappt der Deckel zur Seite auf; seine Messergebnisse liegen an der Spitze.“