Epson Expression Home XP-305 Test

Wenn das Textdokument oder das PDF schnell im Ausgabefach liegen soll, da es dringend benötigt wird, ist der XP-305 keine optimale Wahl. Denn der Multifunktionsdrucker aus dem Hausse Epson trödelt ein bisschen bei der Arbeit, wenn auch nicht ganz so stark wie seine hausinternen Kollegen aus der Expression-Home-Serie. Da der Drucker jedoch eigentlich hauptsächlich für Privatkunden, also für den Hausgebrauch, gedacht ist und zudem für eine niedrige Summe, nämlich rund 65 EUR (Amazon), zu haben ist, lässt sich das Arbeitstempo sicherlich auch gut verschmerzen.

Niedrige Bauhöhe – darf trotzdem nicht in ein Regal

Als „ultra-kompakt“ charakterisiert der Hersteller selbst den Multifunktionsdrucker, wobei damit vor allem die sehr niedrige Bauhöhe gemeint ist. Der Drucker misst nämlich lediglich rund 15 Zentimeter in der Höhe und gehört damit zu den flachsten Modellen am Markt. Da er ferner über keinen automatischen Dokumenteneinzug verfügt, haben einige Kunden aus der niedrigen Bauhöhe geschlossen, dass sich der Drucker platzsparend in einem Regal unterbringen lasse. Doch weit gefehlt. Denn die Papierzufuhr erfolgt leider von oben, so dass der Epson zumindest im Betrieb in der Höhe gut und gerne fast das Dreifache an Platz benötigt.

Solide Druck- sowie Scan-/Kopierqualität

Über die Druckqualität liegen mittlerweile ebenfalls zahlreiche Einschätzungen und sogar Testergebnisse vor. Insgesamt wird dem Epson bescheinigt, sowohl beim S/W-Textdruck als auch bei Grafiken oder Fotos recht solide, schöne Prints zu produzieren, ohne dass speziell von den Fotos Überdurchschnittliches zu erwarten sei – die Qualität reicht gut für den Hausgebrauch sowie die normale Korrespondenz aus. Repräsentative Ausdrucke auf hohem Niveau dagegen sind sicherlich nicht die Domäne des Epson. Zudem lässt er sich, wie eingangs erwähnt, Zeit. Maximal acht bis zehn Seiten S/W-Prints (in hoher Qualität) sind drin, im Farbdruck ist in etwa mit der Hälfte zu rechnen. Große Druckaufträge erfordern daher Geduld, empfehlen sich allerdings auch aufgrund des Tintenverbrauchs im Gegenwert von knapp über 3 Cent für die S/W- sowie 10 Cent für die Farbseite auch nicht gerade – für den Einsatz im Büro ist der Epson nur sehr bedingt tauglich, obwohl er immerhin über ein WLAN-Modul verfügt und daher kabellos von mehreren Benutzern angesprochen werden kann. Duplex dagegen fehlt ihm ebenfalls, beidseitige Ausdrucke müssen manuell vorgenommen werden.

Fazit

Aktuell ist der Epson für rund 65 EUR (Amazon) zu haben, für den Hausgebrauch sprechen Ausstattung, Druckqualität sowie das einfache Handling. Allerdings sollte das Druckvolumen sich in Grenzen halten, was allerdings auf die meisten Modelle dieses Gerätetyps sowie in dieser Leistungsklasse zutrifft, die sich in Sachen Druckkosten kaum etwas schenken. Anders gesagt: Sagt der Drucker optisch zu, darf zugeschlagen werden, denn die Unterschiede zur Konkurrenz sind in den meisten Bereichen nicht sehr groß.