Beim ELO Spargeltopf sind sich die Nutzer uneins: Während die einen den Topf mit den 21 Zentimeter hohen Wandungen zwar grundsätzlich loben, da er seinen Zweck erfülle, zweifeln die anderen an seiner Eignung für unsortierten Spargel. Und das gibt es oft: Spargeltöpfe werden wegen ihrer zu geringen Höhe kritisiert – wohl zu Recht. Denn damit der Spargel aufrecht stehend und im Dampf vitaminschonend garen kann, müssen längere Stangen teils stark beschnitten werden, damit der Deckel passt.
Mit 21 Zentimetern Bauhöhe nichts für unsortierten Spargel
Doch das ist gerade der Sinn eines Spargeltopfs – das wasserarme, vitaminschonende Dampfgaren des Edelgemüses im geschlossenen Topf. Grundsätzlich erfüllt auch der ELO-Spargeltopf diesen Zweck zur vollsten Zufriedenheit seiner Nutzer. Das aus 18/8-Edelstahl gefertigte 4,2-Liter-Modell besitzt einen Bodendurchmesser von üblichen 16 Zentimetern, einen Glasdeckel mit Dampfauslass und – darüber äußern die Nutzer sich ebenfalls lobend – Griffe, die nicht heiß werden. Herzstück des Topfs ist allerdings der hohe Drahteinsatz, er dient dem kontrollierten Einlegen und Herausnehmen der Stangen, vor allem aber dem Zweck, den Spargel nebeneinander aufrecht stehend und mit wenig Wasser zu garen. Die stärkeren Enden mit der etwas längeren Garzeit stehen knapp mit Wasser bedeckt, die empfindlichen Köpfe mit kürzerer Garzeit garen schonend im Dampf – soweit der Deckel komplett aufgelegt werden kann.Siebeinsatz ohne Standfüße
Doch mit etwas mehr Sorgfalt hätte der Hersteller hier mehr erreichen können. Das Problem liegt darin, dass der Siebeinsatz weder Standfüße noch einen Einhang besitzt, sodass der Spargel, das Gemüse oder die Kartoffeln, nicht schwebend im Dampf garen können, sondern zu einem Teil von Wasser bedeckt sind. Dazu gesellen sich die unbefriedigende Höhe des Topfs und der Umstand, dass das Sieb für Spaghetti zu grobmaschig ist – mit der Folge, dass man die Pasta nach dem Weichwerden einzeln aus dem Topf fischen darf; wer den ELO-Topf daher vornehmlich für Spargel und Spaghetti wählt, sieht sich doppelt enttäuscht. Ohnehin ist dieser doppelte Nutzen fraglich: Wer Nudeln gart, braucht sehr viel Wasser - und durch den geringen Topfdurchmesser braucht dieses verhältnismäßig lang, bis es kocht. Auch die hohen Wandungen tun nichts für Spaghetti, da diese sofort nach dem Einlegen weich werden und zusammensinken.Fazit
Wer an einem erschwinglichen Spargeltopf interessiert ist, liegt mit dem knapp 22 Euro (Amazon) teuren ELO-Spargeltopf richtig, wer sich häufig auf die Schnelle Nudeln kocht, sollte lieber zu einem anderen Topf greifen – etwa zum Zwilling mit seinem engmaschigen Siebeinsatz. Im Handel sind außerdem ovale Töpfe erhältlich, die sowohl Spargel wasserarm garen als auch für Spaghetti geeigent sind - und den erhofften Doppel-Nutzen sicherlich besser leisten können.